Die Blutgruppe eines Babys müssen Sie nur dann zwingend wissen, wenn eine Bluttransfusion vorgenommen werden soll oder wenn eine OP ansteht. Auch bei der Feststellung der Vaterschaft spielt die Blutgruppe eine große Rolle. Haben Sie Interesse daran, die Blutgruppe Ihres Babys zu erfahren, sollten Sie zunächst in Erfahrung bringen, ob die Blutgruppe nach der Geburt bestimmt wurde.
Ein Baby erbt die Blutgruppe von den Eltern
- Jedes Baby erbt die Blutgruppe von seinen Eltern, und sehr häufig bekommt es die vom Vater. Es kann bei einer Rhesus-negativen Mutter zu einer Blutgruppenunverträglichkeit kommen, die bei der ersten Schwangerschaft der Frau noch ohne Relevanz ist. Ab der zweiten Schwangerschaft würde die Frau gegen das Kind Antikörper bilden.
- Liegt eine Rhesusunverträglichkeit vor, wird bei dem Baby unmittelbar nach der Geburt die Blutgruppe bestimmt. Dafür wird das Blut aus der Nabelschnur entnommen. Ohne Indikation wird diese Untersuchung in der Regel nicht durchgeführt. Es gibt aber Ärzte, die sie dennoch durchführen. Das Ergebnis wird im Impfpass oder im gelben Untersuchungsheft eingetragen.
Eine Bestimmung der Blutgruppe wird ohne Indikation in der Regel nicht durchgeführt
- Finden Sie den Eintrag in den Unterlagen nicht, sollten Sie sich zunächst an Ihren Kinderarzt wenden. Wurde die Blutgruppe nach der Geburt bestimmt, findet er sie in seinen Unterlagen. Wenn nicht, müsste sie durch eine Untersuchung bestimmt werden.
- Die Blutgruppenbestimmung erfordert eine Blutabnahme bei Ihrem Baby. Dieses wird oftmals im Kopf abgenommen, da die Venen im Arm sich bei so kleinen Kindern noch nicht eignen. Diese Prozedur ist für das Baby und auch für den Arzt nicht sehr angenehm. Aus diesem Grund wird eine Blutabnahme nur nach strenger Indikation durchgeführt.
- Wenn Sie die Blutgruppe Ihres Kindes "einfach nur mal so" wissen möchten, werden Sie eine solche Blutuntersuchung nicht durchsetzen können. In der Regel muss eine Indikation vorliegen.
- Interessieren Sie sich für die Blutgruppe Ihres Babys, sollten Sie dies bereits vor der Geburt sagen. Das Blut des Babys kann aus der Nabelschnur entnommen und untersucht werden. Sie sollten die Blutgruppe in diesem Fall zur Vermeidung von Missverständnissen in den Impfpass oder das gelbe Vorsorgeheft eintragen lassen. Dann können Sie diese immer wieder nachweisen.
Wenn Sie die Blutgruppe Ihres Babys eintragen lassen, ersparen Sie Ihrem Kind eine Untersuchung, wenn die Kenntnis über die Blutgruppe notwendig wird.
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