Um die Binnenhandlung beim Kriminalroman zu bestimmen, müssen Sie zunächst einmal lernen, eine Binnenhandlung zu erkennen.
Eine Binnenhandlung erkennen
- Zu einer Binnenhandlung gehört immer auch eine Rahmenhandlung. Die Binnenhandlung ist dann innerhalb dieser Rahmenhandlung im wahrsten Sinne des Wortes eingerahmt und befindet sich auch inhaltlich in eine andere Ausgangshandlung als innerer Teil eingebettet.
- So entstehen immer mehrere Schichten und Ebenen eines Romans, wobei die Binnenhandlung als Erzählung in der Erzählung verstanden werden muss. Sie suchen also bei einer Binnenhandlung immer nach einer zweiten, eingebetteten Handlung.
- Als bekanntes Beispiel können Sie sich die Märchen aus Tausend und einer Nacht vergegenwärtigen: Dass Scheherazade Geschichten erzählen muss, ist der Rahmen für die Binnenhandlung der erzählten Geschichten.
- Rahmen- und Binnenhandlung haben oft unterschiedliche Protagonisten, unterschiedliche Handlungsorte und auch andere Zeitschemata.
- Typisch ist es, dass der Erzähler der Binnenhandlung auch in der Rahmenhandlung als Figur eine Rolle spielt. Üblicherweise ist die Rahmenhandlung eine Erzählsituation und nur die Binnenhandlung enthält einen richtigen Handlungsverlauf mit Spannung etc.
Die Binnenhandlung beim Kriminalroman
- Im Kriminalroman handelt es sich oft um ein früheres Verbrechen, das im Nachhinein erzählt wird. Das erzählte Verbrechen selbst ist dabei dann die Binnenhandlung.
- Auch kann es im Kriminalroman vorkommen, dass die Vorgeschichte einer Person oder eines wertvollen Gegenstandes so ausführlich erzählt wird, dass es sich dabei schon um eine eigene Binnenhandlung handelt.
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