Stress und Entzündung - Hintergründe
- Experten sind zu dem Schluss gekommen, dass neben Faktoren wie genetischer Empfänglichkeit, Bakterien oder Viren auch Stress für das Ausmaß einer Darmentzündung verantwortlich ist. Die Beobachtung, dass Erkrankungen wie Morbus Crohn schubweise verlaufen, deutet auf diesen Aspekt hin.
- Untersuchungen zeigten, dass das Aufflammen der Symptome durch Stress ausgelöst werden kann. Experten kamen daher zu dem Schluss, dass zwischen dem Darm und dem Gehirn bestimmte Zusammenhänge bestehen müssen.
- So kann Stress beispielsweise die Durchlässigkeit des Darms erhöhen. Durch diesen Prozess werden vermehrt Ionen ausgeschüttet, wodurch wiederum die Schleimabsonderung erhöht wird und vermehrt Durchfälle auftreten. Gleichzeitig werden Zellen, die Schleim bilden, entleert.
- Andauernde Stresssituationen aktivieren das vegetative Nervensystem, wodurch die Mastzellen der Darmschleimhaut beeinflusst werden - jetzt reagiert auch das Immunsystem.
- Nicht zuletzt ist Dauerstress auch für die erhöhte Anhaftung von Bakterien an die Darmschleimhaut verantwortlich. Gleichzeitig verringern sich die schützenden Laktobazillen, sodass Antigene sich leichter ansiedeln können. Die Folge: Eine Entzündung wird ausgelöst.
Reduktion der Darmentzündung durch gezieltes Stressmanagement
- Da eine Darmentzündung durch Stress ausgelöst werden kann, sollten Sie als Betroffener unterschiedliche Methoden des Stressmanagements ausprobieren.
- Achten Sie grundsätzlich auf eine ausgeglichene Lebensweise, bei der sowohl Arbeit als auch Entspannung in einem für Sie wohltuenden Gleichgewicht vorliegen. So beugen Sie Stresssituationen vor.
- Wenn Sie bemerken, dass Sie trotzdem in stressige Situationen geraten, sollten Sie sich entsprechende Entspannungsübungen aneignen, zum Beispiel Yoga oder autogenes Training.
- Auch leichte pflanzliche Arzneien, zum Beispiel Passionsblumenextrakte, können helfen, die Beschwerden zu lindern. Letztlich kommt es darauf an, das Darmhirn zu entlasten!
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