Informieren Sie die DAK durch die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung von Ihrer Erkrankung.
Der Zweck der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhalten Sie nicht nur, um für Ihren Arbeitgeber einen Nachweis zu haben, dass Sie bis zum dort angegebenen Datum nicht zur Arbeit erscheinen können. Auch Ihre Krankenkasse benötigt sie.
- Der größere Teil dieser zweiteiligen Bescheinigung ist für die DAK bestimmt. Darauf finden Sie mehr Informationen als auf dem kleinen Zettel für Ihren Arbeitgeber. Sie lesen dort in einem Abschnitt die Schlüsselnummer für die Art Ihrer Erkrankung, die die DAK als Ihre Krankenkasse benötigt.
- Mit der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung beginnt für die DAK die Frist zu laufen, die später für die Zahlung von Krankengeld wichtig ist. Nach Ende der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber übernimmt die DAK diese Krankengeldzahlung. Sie sollten also alle Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen direkt und vollständig an die DAK weiterleiten.
- Aus der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist für die DAK auch ersichtlich, ob Sie eine langfristige Krankheit haben oder es sich um eine neue, andere Erkrankung handelt, die nicht für die Krankengeldzahlung mitgerechnet wird.
Krankenschein an die DAK weiterleiten
- Trennen Sie die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Der kleinere Abschnitt ist für Ihren Arbeitgeber gedacht. Die doppelt so große Bescheinigung geht an die DAK.
- Ist eine DAK-Geschäftstelle in Ihrer Nähe, können Sie den Abschnitt auch persönlich dort abgeben und sich dies bestätigen lassen. Auch wenn Sie krankgeschrieben sind, bedeutet dies nicht, dass Sie sofort bettlägerig sind.
- Ist eine Geschäftsstelle nicht erreichbar oder geht es Ihnen einfach zu schlecht, schicken Sie die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung mit der Post. Sicherer ist, wenn Sie dafür zumindest ein Einwurf-Einschreiben wählen. Ein Begleitschreiben ist bei der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nicht zusätzlich erforderlich. Die DAK weiß durch die Angaben auf der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, welche Krankheit Sie haben und wie lange Sie krankgeschrieben sind.
- Wird die Krankschreibung verlängert, erhalten Sie weitere Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen. Sorgen Sie immer dafür, dass diese auch direkt zur DAK kommen. Der lückenlose Nachweis ist später die Grundlage für den Beginn der Krankengeldzahlung, wenn Ihr Arbeitgeber keine Lohnfortzahlung mehr leisten muss.
Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist ein wichtiges Dokument für die DAK, das zu Ihrer Mitgliedsakte gehört.
Weiterlesen:
- Länger als 6 Wochen krank - was tun?
- Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in der Probezeit und Krankengeld - Informatives
- Wie lange zahlt die Krankenkasse Krankengeld? - Das sollten Sie wissen
- Lohnfortzahlung oder Krankengeld - so reagieren Sie bei der Kündigung
- Übersicht: Alles zum Thema Gesundheitszeugnis
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?