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Butter oder Margarine - was gesünder ist

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Butter oder Margarine – was ist gesünder?
Butter oder Margarine – was ist gesünder? © kboyd / pixabay.com
Was bestreichen Sie Ihr Brot – mit Butter oder Margarine? Wissen Sie, was von den beiden gesünder ist? In diesem Beitrag haben wir die Antwort für Sie.

Butter vs. Margarine - die Fettsäuren machen den Unterschied

Bei übermäßigem Verzehr sind beide Streichfette nicht so wirklich „gesund“. Grundsätzlich sollte man sowohl Butter als auch Margarine nur in Maßen genießen. Im direkten ernährungsphysiologischen Vergleich ist die Margarine dennoch der Sieger. Das liegt vorrangig an den ungesättigten Fettsäuren.

Das steckt in Margarine

Die Margarine ist ein pflanzliches Produkt. Sie kann zwar einen geringen Anteil tierischer Fette enthalten, genießt aber dennoch in der Fettzusammensetzung die pflanzlichen Vorzüge. Margarine enthält Öle wie Lein-, Olive-, Raps- oder Sonnenblumenöl. Diese Pflanzenöle liefern der Margarine einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

Die ungesättigten Fettsäuren unterstützen den Körper bei der Vitaminaufnahme und können den LDL-Cholesterinspiegel senken. Die Bildung von Zellwänden, ein gesunder Blutdruck und ein verbessertes Denkvermögen sind den sogenannten „guten Fetten“ ebenfalls zuzuschreiben.

Ungesättigte Fettsäuren bilden zudem Hormone und Botenstoffe, die sich positiv aus das Herz-Kreislaufsystem auswirken.

Ein weiterer Pluspunkt für die Margarine ist die Zugabe von Vitaminen. Die meisten Margarinesorten enthalten die Vitamine A, D, K und E. Diese werden bewusst bei der Herstellung hinzugegeben. Bei Butter ist das nicht erlaubt.

Was steckt in Butter?

Butter ist ein tierisches Produkt, das aus Milch hergestellt wird. Wie andere tierische Fette auch ist Milchfett reich an gesättigten Fettsäuren. Diese werden im Volksmund als die „bösen Fette“ bezeichnet.

Lange ging man davon aus, dass bei übermäßigem Verzehr gesättigter Fettsäuren verschiedene Krankheiten begünstigt werden. Für Fettstoffwechselstörungen (erhöhte LDL-Cholesterinwerte), Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einen erhöhten Blutdruck machte die Medizin gesättigte Fettsäuren dafür verantwortlich.

Tatsächlich kann häufiger Konsum gesättigter Fettsäuren zu derartigen gesundheitlichen Problemen führen. Neuste Forschungen zeigen jedoch, dass das Verhältnis zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren entscheidender ist. Sie haben also dann ein Problem, wenn Sie zu wenig ungesättigte Fettsäuren aufnehmen.

Es wäre also nicht korrekt zu behaupten, dass gesättigte Fettsäuren und Butter ungesund sind. Richtig ist jedoch, dass ungesättigte Fettsäuren und Margarine gesünder sind als Butter.

Wenn Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten, dürfen Sie sich hin und wieder die gute Butter gönnen.


helpster.de Autor:in
Nils Kröner
Nils KrönerNils ist leidenschaftlicher Hobbykoch, gelernter Fleischer und studierter Lebensmitteltechnologe. Im Freundeskreis ist er außerdem bekannt für seine kreativen Geschenkideen, Glückwünsche und Reden.
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