Der bekannte Online-Rechner von Nettolohn kann auch zur Kalkulation der Abgaben beim Weihnachtsgeld verwendet werden.
Ihr Weihnachtsgeld im Rechner richtig eingeben
Das Weihnachtsgeld wird steuerlich genauso behandelt, wie normaler Lohn auch. Hier findet also keine getrennte steuerliche Betrachtung statt, sondern das Weihnachtsgeld wird in dem Monat, in dem es ausgezahlt wird, dem gewöhnlichen Monatslohn aufaddiert.
- Wenn Ihr Weihnachtsgeld also im Dezember ausgezahlt wird, dann addieren Sie dieses dem Brutto-Lohn des jeweiligen Monats hinzu. Dies können Sie bei Nettolohn.de im ersten Eingabefeld (Lohn) vermerken und darunter angeben, dass die Summe sich auf einen Monat bezieht ("Abrechnungszeitraum").
- Anschließend können Sie bei weiteren Auswahlflächen des Rechners die für Sie zutreffenden Optionen wählen. Bei der Rentenversicherung, Pflegeversicherung, der Arbeitslosen- und Krankenversicherung können Sie etwa wählen, ob Sie normal gesetzlich versichert sind oder andere Regelungen für Sie gelten. Wenn Sie beispielsweise privat krankenversichert sind oder es sich um eine nebenberufliche Angestelltentätigkeit parallel zu einer Selbstständigkeit handelt, dann können Sie dies entsprechend vermerken.
- Sie sollten beim Brutto-Netto-Rechner auch angeben, ob Sie Kinder haben und wenn ja, wie viele dies sind. Dies wirkt sich nicht nur steuerlich (Kinderfreibetrag), sondern auch bezüglich der Pflegeversicherung aus. Kinderlose müssen hier ab einem gewissen Alter höhere Beiträge entrichten, wodurch sich auch das Weihnachtsgeld vermindert.
- Letztlich muss die Steuerklasse ausgewählt werden. Diese hängt wesentlich von Ihrem Familienstand ab. Als Unverheirateter haben Sie vermutlich die Steuerklasse I, hier gibt es sehr hohe Abzüge. Wenn Sie verheiratet sind und etwa gleich viel wir Ihr Partner verdienen, dann ist meist die Steuerklasse IV die richtige, hier haben Sie ähnlich viele Abzüge wie in der Klasse I. Verdienen Sie hingegen deutlich mehr oder weniger als Ihr Partner, dann treffen die Steuerklassen III oder V zu. Hier gilt jedoch, dass die entsprechenden Steuerklassen in der Ehe auch beantragt werden müssen. Die Wahl beeinflusst dann die Höhe dessen, was netto vom Weihnachtsgeld bleibt.
- Über den Button "Berechnen" starten Sie dann den Rechner und können das Ergebnis Ihrer Kalkulation gleich einsehen.
Wenn vom Brutto wenig Netto bleibt
- Je mehr Sie verdienen, desto höher wird auch die Last an Abgaben und Steuern, die Ihnen der Rechner anzeigt. Für höhere Einkommen fallen auch bis zu einer gewissen Grenze höhere Steuern und Sozialabgaben an, sodass vom Brutto teilweise wenig Netto bleibt.
- Eine Möglichkeit ist es hier, das Weihnachtsgeld nicht komplett in einem Monat auszuzahlen, sondern stattdessen eine kleine Lohnerhöhung auf alle Monate zu verteilen. Somit lassen sich die Abgaben etwas verringern.
- Ebenso kann statt Weihnachtsgeld auch zusätzlicher Urlaub gewährt werden. Dadurch bleibt Ihr Gehalt gleich und so sieht das Ergebnis des Brutto-Netto-Rechners deutlich günstiger aus.
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