Alle Kategorien
Suche

Blähungen und Durchfall - so gehen Sie bei Histaminintoleranz vor

Inhaltsverzeichnis

Tomaten und Tomatenketchup enthalten viel Histamin.
Tomaten und Tomatenketchup enthalten viel Histamin.
Haben Sie immer wieder Blähungen und Durchfall, kann es sein, dass Sie an einer Histaminintoleranz leiden. Mit etwas Spürsinn können Sie herausfinden, ob diese Krankheit bei Ihnen vorliegt. Ist die Diagnose bestätigt, müssen Sie sich zwar einschränken, können aber dennoch ein vollwertiges Leben führen.

Was Sie benötigen

  • Ernährungstagebuch
  • Blutabnahme

Blähungen durch Nahrungsmittel vermeiden

  • Bei einer Histaminintoleranz kommt es bei Ihnen nach der Aufnahme von bestimmten Lebensmitteln zu Blähungen und Durchfall. Doch nicht nur der Darm reagiert empfindlich auf das Histamin, auftreten können außerdem Herz-Kreislauf-Probleme, Kopfschmerzen und Müdigkeit.
  • Sie sollten also darauf achten, wie Sie auf Ihre Mahlzeiten reagieren. Es ist in diesem Zusammenhang empfehlenswert, ein Ernährungstagebuch zu führen, in dem Sie die Zusammensetzung der Mahlzeiten und eine mögliche auftretende Reaktion notieren. So sehen Sie, auf welche Lebensmittel Sie besonders stark reagieren.
  • In rotem Fleisch und daraus hergestellten Produkten, wie bspw. Salami, steckt viel Histamin. Obwohl Fisch eigentlich sehr gesund ist, kann er bei Histaminintoleranz zu Blähungen und Durchfall führen.
  • Beim Gemüse achten Sie besonders bei Tomaten oder Sauerkraut auf die Reaktionen Ihres Körpers.
  • Alkohol sollten Sie möglichst meiden, da in den meisten Getränken Histamin enthalten ist.
  • Es gibt aber nicht nur Nahrungsmittel, die diesen Stoff enthalten, sondern auch solche, die die Freisetzung von körpereigenem Histamin fördern. Neben der Tomate sind Zwiebeln sowie Bohnen, Erbsen und Linsen solche Lebensmittel.
  • Früchte mit einem säuerlichen Geschmack und Nüsse zählen ebenfalls zu den Nahrungsmitteln, die bei Ihnen eventuell zu Durchfall und Blähungen führen.
  • Bei Getränken achten Sie darauf, dass Sie möglichst keine Kohlensäure zu sich nehmen.

Bei ständigem Durchfall - zum Arzt gehen

  1. Wenn Sie häufig unter Blähungen und Durchfall leiden, sollten Sie sich beim Arzt untersuchen lassen. Durch den ständigen Flüssigkeitsverlust verlieren Sie Elektrolyte, die Ihr Organismus jedoch benötigt.
  2. Wenn Sie bereits einige Zeit lang ein Ernährungstagebuch geführt haben, können Sie dem Arzt von Ihren Beobachtungen erzählen.
  3. Nachdem andere Krankheiten ausgeschlossen wurden, können Sie auf Histaminintoleranz getestet werden.
  4. Dafür wird der Arzt Ihnen Blut abnehmen und diese auf Histamin und Diaminoxidase untersuchen. Diaminoxidase ist ein Enzym, das Histamin abbauen kann.
  5. In den folgenden zwei Wochen müssen Sie eine Diät machen, bei der Sie auf Lebensmittel verzichten, die Histamin enthalten oder die Freisetzung begünstigen. Reagiert Ihr Körper auf das Hormon, leiden Sie während dieser Zeitspanne weniger unter Blähungen und Durchfall.
  6. Im Anschluss daran wird Ihnen erneut Blut abgenommen und die Werte werden verglichen. Haben Sie eine Intoleranz, sind beide Werte gesunken, da das Hormon nicht zugeführt oder freigesetzt wurde.
  7. Sie können dann zu bestimmten Mahlzeiten Medikamente einnehmen, die die Freisetzung verhindern. Außerdem sollten Sie Stress reduzieren, da dies die Ausschüttung ankurbelt.
helpster.de Autor:in
Linda Benninghoff
Linda BenninghoffLinda kennt sich als staatlich geprüfte Heilpraktikerin im Bereich Gesundheit und Ernährung aus. Wie gesundes Essen & Trinken aussieht, gibt sie gerne weiter. Als gelernte Redakteurin sind ihre Artikel immer gut recherchiert. Privat beschäftigt sie sich gerne mit Beauty & Styling Themen.
Teilen:
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.