Koniferen sind im Garten oft beliebt
- Koniferen zählen botanisch als Klasse "Coniferopsida" zu der Abteilung "Gefäßpflanzen" und Unterordnung "Samenpflanzen". Diese Pflanzenfamilie "Koniferen" wird auch als "Pionierpflanzen" bezeichnet, denn sie wachsen selbst auf nahrungsarmen Böden, die kaum Wachstumsbedingungen liefern und damit in fast jedem Garten.
- Die holzigen Nadelgewächse, die unter dem Namen "kiefernartig" bekannt sind, werden den Bäumen zugerechnet, obwohl, je nach Art, einige sehr klein bleiben und eher einem Strauch ähneln. Dennoch verfügen die meisten Koniferen über einen monopodialen (hauptstämmigen) Wuchs, der zwischen einem und über hundert Meter liegen kann.
- Werden die Nadeln der Koniferen braun, kann das verschiedene Gründe haben und nicht immer ist das besorgniserregend. Hin und wieder kann es sich um den braunen Farbstoff der Pflanze handeln, der sie vor Frost und kalter Witterung schützt. Vor allem bei der Eibe sowie verschiedenen Zypressenarten (Cupressaceae). In der Regel verliert sich der Farbton im Frühjahr und die Koniferen schlagen wieder grün aus.
- Falls sich die Nadeln Ihres Baums jedoch mehr hellbraun verfärben, könnte dies ein Hinweis auf zu viel Feuchtigkeit oder entgegengesetzt auf zu hohe Trockenheit sein. Kontrollieren Sie deshalb zunächst den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens. Der Boden sollte sich ausgeglichen anfühlen und darf keine stehende Nässe nachweisen. Schwere Lehmböden könnten Sie z. B. mit etwas Sand vermischen und zu leichte Sandböden mit etwas gutem Kompost.
- Sollte der Feuchtgehalt des Bodens optimal sein, käme noch ein pH-Test infrage, um den Kalkgehalt des Bodens zu ermitteln. Falls der Teststreifen einen zu hohen Kalkgehalt angibt, sollten Sie die Erde um Ihre Koniferen mulchen, entweder mit Rindenhumus, Lauberde oder Torf. Einige kahle, braune Stellen können auch entstehen, wenn Sie die Koniferen zu selten oder gering schneiden. Einmal jährlich sollten Sie die Zweige so weit zurückschneiden, wie sie noch grünen. Die Koniferen werden es Ihnen danken und Ihren Garten bereichern.
Bittersalz kann für Koniferen nötig werden
- Bittersalz ist ein Dünger, der benötigt wird, wenn Koniferen unter Magnesiummangel leiden. Einen Magnesiummangel erkennen Sie bei Koniferen daran, dass sich die Nadeln der Pflanze gelblich färben. Erkennen Sie dies früh genug, können Sie mit einer Bittersalzlösung noch schnell entgegenwirken, denn die Koniferen nehmen schnell auf.
- Gießen Sie Ihre Pflanze mit einer 2-prozentigen Bittersalzlösung und wässern Sie sie anschließend sehr gut. Es ist auch möglich, dass Sie etwas Bittersalz um die Pflanzer herumstreuen, ohne deren Nadeln damit zu bedecken. Anschließend gießen Sie mit Wasser gründlich nach. Achten Sie aber auf eine genaue Düngung. Der Handel bietet Bittersalz zur Düngung an. Gehen Sie dabei sehr genau nach Herstelleranweisung vor, denn ein Zuviel an Bittersalz kann der Pflanze ebenfalls schaden.
- Grundsätzlich ist es gut, wenn Sie Ihre Koniferen mit einem Spezialdünger für Nadelgehölze versorgen, um solche Einbrüche zu vermeiden. Der Handel bietet zahlreiche Produkte organisch-mineralischer Düngermittel an. Lassen Sie sich diesbezüglich je nach Art Ihrer Konifere beraten. Am besten düngen Sie im Frühjahr und achten im Sommer lediglich darauf, ob Sie leicht nachdüngen müssen.
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