Zutaten
- Waage
- Thermometer
- Mostwaage
- Trichter in verschiedenen Größen
- Gerät zur Alkoholbestimmung
- Ein Gärfass ( bitte ausreichend groß)
- Filtertuch ( Leinen oder Baumwolle)
- 4 kg Johannisbeeren
- 5 l Wasser
- 20 ml Antigel ( Antigeliermittel)
- 3 kg Zucker
- 1 kg Kaliumpyrosulfit
- 1 Flasche Reinzuchthefe
- 4 g Hefenährsalz
Ein Beerenwein lässt sich aus vielen Früchten herstellen, in diesem Beispiel werden Sie erfahren, wie aus frischen Johannisbeeren ein leckerer Wein entsteht. Nehmen Sie sich Zeit, es wird sich auszahlen.
Geräte zur Herstellung von Beerenweinen
- Sie benötigen vorab einige wichtige Geräte zur Weinproduktion. Einmal angeschafft sind sie immer wieder verwendbar. Sie können jedes einzelne Produkt abhängig von der Saison in einem Baumarkt finden.
- Einige Internetshops haben sich auf die Eigenproduktion von Weinen spezialisiert und bieten auch kostengünstige Komplettpakete an. Somit haben Sie den Vorteil, dass Sie nicht jedes Einzelteil in Geschäften suchen müssen. In Suchmaschinen werden Sie hier ebenfalls schnell fündig.
So stellen Sie Ihren eigenen Wein selber her
- Geben Sie die Johannisbeeren mit dem Wasser in einen Topf und erhitzen diesen auf 50 Grad. Geben Sie anschließend das Antigel dazu, welches dafür sorgt, dass das gepresste Obst flüssig bleibt und nicht zu Gelee wird.
- Lassen Sie das Obst nun für mindestens 12 Stunden im Topf ruhen. Dadurch entsteht eine Maische, das ist der Obstbrei, der eine wichtige Grundlage für zukünftige Beerenweine ist.
- Nehmen Sie nun ein Leinentuch und geben die Maische hinein. Wichtig ist, dass Sie ein Auffanggefäß unter den Leinensack stellen. Pressen Sie die Maische aus, so dass der Saft herausgepresst wird.
- Haben Sie nun den kompletten Saft aus dem Obstbrei gepresst, geben Sie den Zucker, das Kaliumpyrosulfit, die Reinzuchthefe und das Nährsalz hinzu. Verrühren Sie anschließend den Saft und geben diesen in das Gärgefäß. Auf dieses wird anschließend der Gärverschluss aufgesetzt. Achten Sie darauf, dass die Gärung bei Zimmertemperatur stattfinden kann.
- Achten Sie, während der Wein lagert, dass der Gärverschluss nicht austrocknet. Es darf keine Luft in das Gefäß gelangen, da sonst die Gärung unterbrochen wird.
- Wenn sich beim Schütteln des Gärgefäßes keine Gasbläschen mehr bilden, ist die Gärung abgeschlossen. Dieser Prozess bei Beerenweinen kann bis zu einer Woche dauern. Nun sollten Sie den zukünftigen Beerenwein an einem kühlen Ort lagern, damit sich die Hefe absetzen kann.
- Im letzten Schritt müssen Sie den Wein vom Bodensatz trennen. Geben Sie den Beerenwein vom Gärgefäß in einen Behälter. Diesen Vorgang wiederholen Sie erneut. Dieser Prozess nennt sich Abstich. Normalerweise benötigen Sie nur zwei Abstiche, bis der Wein klar ist und nicht mehr trüb wirkt.
Beerenweine herzustellen ist bestimmt nicht schwer, dennoch benötigt es Übung und Feingefühl. Dennoch werden Sie anschließend stolz darauf sein, aus den eigenen Früchten einen ganz besonderen Wein hergestellt zu haben.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?