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Wo sich eine Außenwandisolierung lohnt
- Grundsätzlich kann gesagt werden, dass fast alle Außenwände von Altbauten und auch von vielen Neubauten Wärme abstrahlen. Eine 100%ige Außenwandisolierung ist heute zwar möglich, aber das Verhältnis von Aufwand und Nutzen würde aus den Fugen geraten. Es muss also ein Kompromiss gefunden werden, mit möglichst geringem Aufwand einen möglichst großen Effekt zu erzielen.
- Das Material der Bausubstanz ist sehr wichtig bei der Beurteilung der Wärmeverluste. Ein Gebäude aus Feldsteinen hat einen deutlich schlechteren Wert als etwa ein Haus aus modernen Baustoffen, wie Porenbeton. Ein Ziegelbau nimmt im Vergleich eine mittlere Stellung ein. Sehr gute Eigenschaften haben die Uraltbauten aus Holz/Lehm in Bezug auf den Wärmeverlust.
- Ein weiterer Punkt ist die Wandstärke. Also ergibt die Kombination "dünne Wand aus Feldsteinen" die denkbar ungünstigsten Bedingungen, wogegen die dicke Außenwand aus Holz/Lehm-Verbindung gute Eigenschaften bietet.
- Setzen Sie deshalb die Priorität bei Ihrem Vorhaben dort, wo Sie die größten Schwachstellen ermittelt haben. Vergleichen Sie für die Außenwandisolierung die Angebote von verschiedenen Anbietern und ermitteln Sie den erforderlichen Aufwand für ein System, was Ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten möglichst nahe kommt.
Wie die Dämmwirkung einer Außenwandisolierung berechnet wird
- Jedes Material wird mit einem Wärmedurchgangskoeffizienten ausgezeichnet. Je niedriger der Wert ist, desto besser ist die Dämmwirkung.
- Dazu ein Beispiel: eine Isoliermatte mit dem sogenannten U-Wert von 0,045 isoliert schlechter als ein vergleichbares Material mit einem U-Wert von 0,030. Für die Berechnung gibt es eine allgemeine Formel.
Außenwandisolierung kann auf der Innen-, oder Außenseite sein
- Wenn es die örtlichen Vorschriften und baulichen Bedingungen zulassen, ist die Isolierung an der Außenseite vorzuziehen. Bei dieser Ausführung wird das Eindringen der Kälte in das Mauerwerk gebremst, die Innenseite der Mauer erwärmt sich besser. Das führt zu einem angenehmen Raumklima und verhindert weitgehend die gefürchteten schwarzen Winkel und Ecken. Daneben geht kein Innenraum verloren.
- Haben Sie aber schwerwiegende Gründe, die Fassade bei der Außenwandisolierung unangetastet zu lassen, sollten Sie zu einem System greifen, das Ihnen klimaregulierende Eigenschaften garantiert.
- Ein gravierender Nachteil bei der Innendämmung ist das Entstehen von Schwitzwasser durch das Erreichen des Taupunktes. Es ist deshalb dringend zu empfehlen, sich Rat von kompetenten Fachleuten zu holen, die die örtlichen Gegebenheiten beurteilen können und konkrete Lösungen vorschlagen. Sie vermeiden so unter Umständen großen Ärger mit Stockflecken oder/und Schimmelbildung.
Die handwerkliche Ausführung einer Außenwandisolierung
- Alle Systeme der Außenwandisolierung basieren auf demselben Prinzip: Eine Dämmschicht an der Mauer + eine wetterfeste Haut. Einige Hersteller bieten komplette Elemente an, die dann nur noch verklebt werden müssen. Fragen Sie vor dem Kauf beim Hersteller an, ob sich das System für selfmade eignet, oder ob die Ausführung an eine spezialisierte Firma gekoppelt ist.
- Die Auswahl an Methoden und Arten von Dämmmaterial für die Außenwandisolierung ist riesig. Haben Sie sich für ein Produkt für den Heimwerker entschieden, müssen Sie sich gewissenhaft an die vorgeschriebenen Montageschritte halten. Besondere Schwierigkeiten sind dabei nicht zu erwarten. In der Regel wird geklebt oder angeschraubt. Für Fensterlaibungen sind zum Teil auch spezielle Bauelemente zu haben.
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