Architektur - der Verdienst nach dem Studium

Der Verdienst ist anfangs gering

• Entgegen der weitverbreiteten Meinung, Architekten würden bereits nach dem Studium viel Geld verdienen, steht die Tatsache, dass dies definitiv nicht der Fall ist. Wenn gerade fertige Architekten direkt eine gut bezahlte Stelle in einem renommierten Architekturbüro finden, dann ist dies sogar die Ausnahme.

• Sehr oft arbeiten fertige Architekten lange Zeit für einen Durchschnittsverdienst von 2.000 bis 2.500 Euro im Monat, bis dies etwas mehr wird. Bezieht man die Regelstudienzeit von 10 Semestern mit ein (die für die wenigsten ausreicht, meist sind es 12 - 14 Semester), dann ist dies nicht viel.

• Sehr oft arbeiten Architekten, die gerade mit der Uni fertig sind, auch freiberuflich, wenn diese keine Festanstellung bekommen haben. Dies sind dann meist Auftragsarbeiten, die ein jeder Architekt mühselig an Land ziehen muss und die kaum ein komplett eigenständiges Leben ohne Zuschuss ermöglichen.

Sich durch besondere Projekte profilieren

• Um als Architekt wirklich Aufmerksamkeit zu erhalten, sollten die Entwürfe immer spektakulärer und außergewöhnlicher, aber auch ökologischer sein. Bereits die Masterarbeit (im Fall eines Bachelor-Master-Studiums) ist heutzutage ein besonderes Projekt, an dem die Studierenden sehr lange arbeiten.

• Auch Wettbewerbe gewinnen an Bedeutung, bereits während des Studiums gehören diese dazu. Platzierungen auf den vorderen Rängen sorgen für die notwendige Aufmerksamkeit eines angehenden Architekten. 

In einem großen Architekturbüro unterkommen

• Wenn der Sprung in ein größeres Architekturbüro erst einmal gelungen ist und man sich dort etabliert hat, dann steigt natürlich auch der Verdienst nach einiger Zeit, insbesondere, wenn eigene Entwürfe realisiert werden. Ein guter Architekt mit ein paar Jahren Berufserfahrung verdient dann schon 4.000 - 5.000 Euro oder mehr.

• Auch im öffentlichen Dienst wie beim Bauamt oder beim Hoch- und Tiefbauamt werden Architekten benötigt. Deren Gehalt richtet sich nach den Vergütungen im öffentlichen Dienst und ist maßgeblich vom Alter abhängig.