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Alkanol - Aufbau und Besonderheiten der Stoffklasse

Trinkalkohol zählt zu den Alkanolen.
Trinkalkohol zählt zu den Alkanolen.
Eine chemische Stoffklasse sind die Alkanole. Wie der Name bereits vermuten lässt, zählen diese Verbindungen auch zu den Alkoholen. Doch was sind ihre Besonderheiten?

Aufbau von Alkanolen

  • Wie die Endung -ol im Stoffklassenname Alkanol schon andeutet, handelt es sich bei diesen Stoffen um Alkohole. Alkohole haben als funktionelle Gruppe mindestens eine Hydroxygruppe (-OH). Allerdings sind auch Dialkohole mit zwei Hydroxygruppen, Trialkohole mit drei Hydroxygruppen usw. durchaus Alkohole. Da diese allerdings durch die Angabe der Hydroxygruppenanzahl kenntlich gemacht werden, zählen sie im engeren Sinne nicht zu den einfachen Alkanolen.
  • Bei Alkanolen besteht die Basis aus Alkanen. Dies sind gesättigte und acyclische Kohlenwasserstoffketten. Gesättigt bedeutet dabei, dass keine Doppelbindungen oder Dreifachbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen vorkommen. Acyclisch heißt, dass die Kohlenstoffatome keine ringförmige Struktur ausbilden.
  • Diese Stoffklasse besitzt keine weiteren funktionellen Gruppen. Somit sind alle Bindungspositionen an der Kohlenstoffkette, mit Ausnahme der einen Hydroxygruppe, durch Wasserstoffatome besetzt.
  • Alkanole sind damit einfache Alkohole mit ungesättigten Kohlenstoffketten. Die Summenformel lässt sich somit allgemein durch die Formel CnH2n+1 OH beschreiben. Dabei kann n alle natürlichen Zahlen annehmen.
  • Die Kohlenstoffketten können auch bei den Alkanolen durchaus verzweigt sein. Zu dieser Stoffklasse zählen also nicht nur die n-Alkanole, sondern auch die Isomere.

Weitere Besonderheiten dieser Stoffklasse

  • Alle Alkanole, die 11 oder weniger Kohlenstoffatome besitzen, sind bei Raumtemperatur flüssig und farblos.
  • Die Siedetemperatur steigt mit der Länge der Kohlenstoffkette. Ebenso nimmt die Schmelztemperatur zu.
  • Die Löslichkeit in Wasser nimmt mit der Länge der Kohlenstoffatome ab. Somit ist Methanol, welches nur ein Kohlenstoffatom besitzt, sehr gut in Wasser löslich. Decanol, mit zehn Kohlenstoffatomen, ist hingegen kaum noch mit Wasser mischbar. Anders herum nimmt die Löslichkeit in organischen unpolaren Lösungsmitteln, wie Pentan, mit der Kohlenstoffatomanzahl zu.
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