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Äpfel und Blähungen - was tun?

Äpfel können wegen der enthaltenen Fructose zu Blähungen führen.
Äpfel können wegen der enthaltenen Fructose zu Blähungen führen.
Blähungen, Bauchkrämpfe oder Durchfall nach dem Genuss von Äpfeln, anderem Obst oder Gemüse können auf eine Fructose-Intoleranz hinweisen.

Viele Menschen bekommen Bauchbeschwerden, nachdem sie Äpfel, Apfelsaft oder andere Früchte zu sich genommen haben. Ein häufiger Grund für solche Befindlichkeitsstörungen ist, dass die Betroffenen den in dem Obst enthaltenen Fruchtzucker nicht verwerten können. Man spricht dann von einer Fructose-Intoleranz.

Wieso bekommt man bei einer Fructose-Intoleranz Blähungen?

  • Fruchtzucker wird normalerweise im Dünndarm vom Körper aufgenommen und über die Blutbahn zu den verschiedenen Organen transportiert, um dort als Energielieferant zur Verfügung zu stehen.

  • Damit der Darm die Fructose in das Blut aufnehmen kann, sind bestimmte Enzyme notwendig. Bei Menschen mit einer Fruchtzucker-Unverträglichkeit sind zu wenig Verdauungsenzyme vorhanden, um die angebotene Zuckermenge verarbeiten zu können. Fructose bleibt im Darm zurück und wird dort von Bakterien verstoffwechselt.

  • Dabei entstehen Gase, die zu Blähungen und anderen Darmbeschwerden führen können.

Was kann man tun, um Äpfel besser zu vertragen?

  • Wer nach dem Genuss von Äpfeln oder anderen Früchten regelmäßig Blähungen bekommt, sollte seinen Hausarzt einmal darauf ansprechen. Dieser kann mit einem Test feststellen, ob eine Fructose-Intoleranz vorliegt.

  • Ist dies der Fall, sollte der Betroffene auf fructosehaltige Lebensmittel möglichst verzichten. Fruchtzucker ist nicht nur in Obst, sondern auch in vielen Gemüse- und Getreidesorten, aber auch in Milchprodukten enthalten. Nach zwei bis vier Wochen strenger Diät kann es sein, dass sich der überlastete Darm so weit erholt hat, dass er Fructose wieder besser aufnehmen kann.

  • Verspeist man fructosehaltige Lebensmittel, die auch einen hohen Anteil an Glucose besitzen, wird der enthaltene Fruchtzucker besser vertragen. Viele Obst- und Gemüsesorten wie zum Beispiel Aprikosen oder Steinpilze haben schon von Natur aus in dieser Hinsicht eine günstige Zusammensetzung. Bei Äpfeln ist das anders. Sie sind reich an Fructose, besitzen aber nur wenig Glucose. Damit sie verträglicher werden, kann man ein wenig Traubenzucker dazu essen oder im Apfelsaft auflösen.

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