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Zu wenig Öl im Motor - so erkennen Sie es rechtzeitig

Zu wenig Öl im Motor - so erkennen Sie es rechtzeitig1:45
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Neben einer schönen Wohnung, einem Job und einer lieben Familie ist wohl das eigene Fahrzeug eines der wichtigsten und angenehmsten Dinge, die jeder gerne besitzt. Dies beruht nicht immer allein auf einem bestimmten Status, den Sie damit erreichen wollen, sondern erfüllt auch den Tatbestand, dass Sie mobil sowie zeitlich und örtlich unabhängiger sind. Wichtig ist natürlich, dass Sie sich auf Ihr Gefährt auch verlassen können. Fahren Sie beispielsweise mit zu wenig Öl oder Kühlwasser, kann es schnell Probleme geben, die vermeidbar gewesen wären.

Das Fahrzeug vor zu wenig Öl schützen

Es gibt viele Dinge und Vorgänge am Auto oder Motorrad, welche bei fehlerhaftem Funktionieren oder bei Abnutzung die Sicherheit und die Zuverlässigkeit Ihres Wagens oder Kraftrades beeinträchtigen können. Hier müssen Sie aber entscheiden, ob es Störungen sind, welche erkennbar und vermeidbar gewesen wären, oder aber ob es eben Verschleiß- oder Materialermüdungserscheinungen sind, die erst bei Verlust Ihrer Funktionsweise erkennbar werden. Eine dieser Störungen, welche vermeidbar sind, ist das Fahren mit zu wenig Öl. Um rechtzeitig zu erkennen, dass Sie mit zu wenig Öl fahren, ist Ihre Eigeninitiative gefragt, wenn Sie sichergehen wollen.

  1. Moderne Fahrzeuge besitzen oft eine in den Armaturen fest verbaute Ölstandsanzeige in Form von Warnleuchten. Während diese bei älteren Modellen rot aufleuchten, sobald im Motor mit dem Öl etwas nicht stimmt, besitzen jüngere Fahrzeuge eine mehrstufige Anzeige. Diese Anzeige kann grün (alles ok), orange (hier sollte kontrolliert werden) oder rot (sofort den Fahrbetrieb einstellen) aufleuchten. Solche Warnleuchten, welche Sie zusammen mit den anderen Armaturen wie Tacho oder Drehzahlmesser immer sicher im Blick haben, sind die erste Möglichkeit zu erkennen, dass Sie mit zu wenig Öl unterwegs sind.
  2. Allein auf die eben erwähnten Warnleuchten sollten Sie sich jedoch niemals verlassen, wenn es darum geht, Anzeichen für Ölprobleme zu erkennen. Das Öl im Motor hat selbstverständlich eine Schmierfunktion. Durch diese Schmierfunktion verhindert es aber auch, dass die Maschine zu heiß wird, also das Öl ist quasi auch zum Kühlen gedacht. Das geschieht zwar nicht aktiv durch Kälte, aber durch die verminderte Reibungsenergie wird weniger Hitze erzeugt und somit der Motor vor Überhitzung geschützt. Die Luft- und die Wasserkühlung sind natürlich die wichtigsten Kühlelemente. Sollte Ihre Anzeige der Betriebstemperatur einen kritischen Punkt erreichen, kann es neben diesen Elementen aber wie erwähnt auch am Fahren mit zu wenig Öl liegen.
  3. Die dritte und gleichzeitig offensichtlichste Methode, frühzeitig einen kritischen Ölstand zu erkennen, ist die manuelle Kontrolle mittels Ölmessstab, der bei jedem Fahrzeug vorhanden ist. Öffnen Sie dazu die Motorhaube oder die Verkleidung an Ihrem Motorrad und suchen Sie am Motor nach einer metallischen oder gummierten Öse oder Schlaufe, an der Sie den Stab herausziehen können. Dieser Messstab hat eine Markierung in Form von Strichen, Kerben oder ähnlich, welche den minimalen und den maximalen Ölstand markieren. Ist der Stand nahe oder unter dem Minimum, sollten Sie unbedingt nachfüllen. Achten Sie bei der Kontrolle darauf, dass Ihr Fahrzeug gerade steht, damit das Öl nicht vom Stab wegläuft und die Anzeige verfälscht.

Gehen Sie auf Nummer sicher. Das Öl in Ihrem Fahrzeug altert auch und kann versumpfen oder durch Abriebstoffe verdrecken. Schon deshalb sollten Sie regelmäßig, mindestens einmal jährlich oder nach einer bestimmten Laufleistung, einen Ölwechsel durchführen lassen. Der Ölwechsel beschert Ihnen nicht nur neues leistungsfähiges Öl, sondern sorgt gleichzeitig dafür, dass der Ölstand wieder korrekt ist. Damit haben Sie also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.