Was Sie benötigen
- Warmes Wasser
- Kernseife
- Desinfizierende Salbe
- Watte
Erste Hilfe - wenn der Zehennagel drückt
Ein eingewachsener Zehennagel entsteht, wenn der Nagelrand seitlich in den Nagelwall drückt. Durch Druck und Reizung des Nagelwalls kommt es zu einer Überwucherung des Nagels mit Gewebe, dem sogenannten Granulationsgewebe, das umgangssprachlich auch als „wildes Fleisch“ bezeichnet wird.
- Verspüren Sie seitlich am Nagelwall Beschwerden, insbesondere, wenn man hier drückt, kann das der Auftakt zu einem eingewachsenen Zehennagel sein. Beginnen Sie sofort mit mehrfach täglich durchgeführten Seifenbädern, am besten Kernseife, jeweils 15 bis 20 Minuten. Abgesehen von dem reinigenden Effekt führt das Bad zu einer Aufweichung des Nagelwalls, wodurch Druck und Schmerzen nachlassen.
- Nach den Bädern sollten Sie eine desinfizierende jodhaltige Salbe auftragen, zum Beispiel Betaisodona ® oder PVP-Salbe. Nicht geeinigt sind sogenannte Zug- oder Abszess-Salben.
- Im Anfangsstadium können Sie den Nagel vom Nagelwall wegziehen, indem Sie ein Wattestückchen seitlich unterschieben. Der Nagel bekommt dadurch am Nagelwall mehr Raum und die Schmerzen lassen spontan nach.
- Sollten Sie das mit der Watte nicht hinbekommen, kann das seitliche Anheben auch mit einer auf den Nagel aufgesetzten Spange aus Kunststoff oder dünnem Draht durchgeführt werden. Dazu benötigen Sie jedoch die Hilfe einer Fußpflegerin.
- Wenn Sie Ihre schmerzlindernden Maßnahmen zusätzlich mit einem Schmerzmittel unterstützen möchten, dann nehmen Sie sinnvollerweise eins mit gleichzeitig entzündungshemmender und abschwellender Wirkung, zum Beispiel Ibuprofen® 400 Tabletten (rezeptfrei).
- Um professionelle Hilfe werden Sie nicht herumkommen, wenn der eingewachsene Zehennagel zur Ausbildung von Granulationsgewebe und einer eitrigen Entzündung geführt hat. Dann muss in der Regel ein kleines Stückchen vom seitlichen Nagelrand weggeschnitten werden. Da der Zehe örtlich betäubt werden muss, sollten Sie sich gleich an einen Chirurgen wenden.
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