Lebendige Geschichte: Met aus Tongefäßen und Trinkhörnern
- Ein anderes Wort für das Getränk ist Honigwein. Man trinkt also einen durch Hefegärung entstandenen Alkohol, der durch Honig seine charakteristische Süße erhält. Oft werden mit Fruchtzusätzen und Gewürzen aber viele verschiedene Met-Sorten kreiert.
- Gern als Lieblingsgetränk der Wikinger bezeichnet, ist Met aber in vielen (meist nordischen) Kulturen zuhause.
- Stilecht ist das Trinken aus Ton- und Steingefäßen oder gar Holzbechern, denn historisch gesehen sind dies die Gefäße, aus denen man zu Hochzeiten des Getränks getrunken hat. Echte Gläser konnten sich die normalen Männer und Frauen gar nicht leisten. Woraus man heute trinkt, bleibt einem allerdings selbst überlassen.
- Vor allen Dingen ein Anhänger der Mittelalterszene trinkt Met gern aus sogenannten Trinkhörnern. Es gibt Überlieferungen, dass früher besonders die Reisenden oft ein solches am Gürtel hatten, damit sie die Flüssigkeit auch bei spontanem Ausschenken annehmen konnten. Damit klärte sich die Frage, woraus man trinken soll, schnell und unkompliziert.
Woraus trinkt man sonst?
- Selbstverständlich ist das Benutzen dieser eher historischen Gefäße keine Pflicht, sondern eher etwas für Anhänger des Mittelalters oder für Besucher entsprechender historischer Veranstaltungen.
- Da es sich bei Honigwein schon des Namens nach um einen Wein handelt, sind nach dem Knigge der Moderne auch Weingläser erlaubt.
- In festlichen Runden, die nicht gezielt ein mittelalterliches Ambiente zaubern wollen, sind Weingläser angemessener als Ton- und Holzbecher und definitiv besser als Trinkhörner.
- Nicht stilecht und höchstens etwas für eine lockere Zusammenkunft von Freunden ist das direkte Trinken aus der Flasche.
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