Kühle Wohnung: Vorsorge ist besser als Nachsorge
- Öffnen Sie möglichst viele Fenster während der Nacht, so können Sie am besten für Durchzug sorgen. Das soll bewirken, dass das Gemäuer abkühlt. Die Maßnahme, ein Zimmer über Nacht auskühlen zu lassen, bewirkt mehr als viele meinen. Verhindern Sie, dass sich die Wärme in den Mauern speichert.
- Schließen Sie dann morgens die Fenster und halten Sie sie den Tag über geschlossen. Kippen Sie sie auch nicht. Verhindern Sie damit, dass heiße Luft in Ihre Wohnung dringt. Wenn es bei Ihnen nachts zu laut zum Schlafen ist, schlafen Sie mit einem Kissen über die Ohren gezogen oder mit Hilfe von Ohrenstöpseln.
- Hängen Sie vor Ihre Fenster feuchte, hellfarbige Handtücher. Helle Farben reflektieren die Sonnenstrahlen, dunkle Farben "saugen" die Hitze auf.
- Verwenden Sie möglichst dicke Tücher, die nicht so schnell trocknen.
- Lassen Sie zusätzlich die Rollläden runter oder schützen Sie sich mit Markisen vor der Hitze.
Ohne Klimaanlage gegen zu große Hitze sorgen
- Lassen Sie im Badezimmer die Wanne voll kaltes Wasser laufen.
- Stellen Sie Gefäße in Ihrer Wohnung auf, in die Sie kaltes Wasser gefüllt haben.
- Anstatt den Trockner zu benutzen, hängen Sie besser Ihre feuchte Kleidung im Zimmer zum Trocknen auf.
- Reduzieren Sie die Schleuderzahl, wenn Ihre Waschmaschine diese Einstellung erlaubt. Dann kommt Ihre Wäsche nasser aus der Waschmaschine und der Wohnungskühleffekt ist größer.
- Verwenden Sie Energiesparlampen statt Glühlampen.
- Benutzen Sie ein Notebook statt eines Rechners. Der Lüfter eines Rechners verschuldet eine Temperaturerhöhung in Ihrer Wohnung.
- Schalten Sie Geräte, die Wärme abstrahlen aus, sobald Sie sie nicht mehr nutzen. (Gewöhnen Sie sich gegebenenfalls konzentriertes Arbeiten (für Stunden) an und sagen Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt: Jetzt mache ich Feierabend, jetzt ist Schluss mit der Computerarbeit, statt - wie es manchen Gewohnheit ist - den Computer den ganzen Tag laufen zu lassen, mit dem Gedanken, vielleicht bekommt man ja noch die Kurve und arbeitet noch, setzt sich also immer mal wieder und auch spät am Tag noch an den Computer, checkt die Mails etc.)
- "Kühlen" Sie Ihre Wohnung psychologisch. Dienen Sie sich sozusagen selbst als Klimaanlage. Das geht so: Malen Sie sich bitterkalte Winter aus und hässliche rote Nasen, fiese Erkältungskrankheiten, Zwangsimmobilität aufgrund der Witterung und alle möglichen Nachteile des Winters, dann ertragen Sie den Sommer oft leichter und die Hitze macht Ihnen nicht mehr so viel aus und die Temperatur ist gleich um ein paar gefühlte Grade niedriger.
- Der menschliche Organismus ist wunderbar, er ist eine erstaunliche Klimaanlage: Haben Sie Geduld. Sie werden sich an die Hitze gewöhnen und es wird gar nicht mehr so sehr nötig sein wie an den ersten Tagen großer Hitze, Ihre Wohnung so sehr abzukühlen.
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