Schon vor etwa 4000 Jahren wurden in China die ersten Orangen angebaut. Alexander der Große und seine Gelehrten brachten die Kunde vom "persischen Apfel" nach ihrem Asien-Feldzug von 334 bis 324 v. Chr. mit nach Europa. Theophrastus, ein Schüler von Aristoteles, verfasste dann die erste wissenschaftliche Abhandlung über die "Goldenen Äpfel".
Auf dem Weg nach Europa
- Erst 500 Jahre später gelangte es, die ersten Bäume mit Zitrusfrüchten am Mittelmeer anzupflanzen. Zu damaliger Zeit war an einen Genuss der Früchte noch längst nicht zu denken: Freude erregte der Baum mit seinem schönen Wuchs und den lieblichen Duft seiner Blüten. Die Früchte galten als ungenießbar und bitter.
- Von Portugal aus gelangten schließlich die ersten süßlich schmeckenden Früchte nach Europa, genauer gesagt nach Lissabon. So konnten sie im 16. Jahrhundert schließlich ihren Siegeszug durch ganz Europa antreten.
- Niederländische Seefahrer importierten im folgenden Jahrhundert das Obst nach Europa, und der niederländische Wortschatz verrät, woher die Frucht kommt: Vom Niederländischen von "appelsien", was so viel heißt wie "Apfel aus China".
Woher kommt die Orange heute?
- Heute wird die Frucht schon längst nicht mehr aus China importiert. Sie wird vor allem in den warmen Ländern wie Brasilien, Zypern und Italien angebaut. Woher die herkömmliche Orange im Supermarkt kommt, lässt sich leicht beantworten: Das Hauptanbaugebiet ist Spanien.
- Um richtig reif zu werden, müssen die Früchte etwa fünf bis 15 Monate Sonne tanken. Damit sie möglichst gut gedeihen können, benötigen sie in der Nacht kühle Temperaturen unter 17 Grad Celsius.
- Von November bis März hat das leckere Obst bei uns Hochsaison und hilft uns so, uns den langen Winter zu versüßen.
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