Wie teuer ist Rollrasen?

Wie teuer Fertigrasen ist

Rollrasen besteht aus abgeschälten Grassoden, die in sogenannten Rasenschulen gezüchtet und geerntet werden. Die Rollen haben eine Breite von 40 Zentimetern und eine Länge von 250 Zentimetern. Eine Rolle deckt also genau einen Quadratmeter ab.

Die Preise für eine Rolle hängen von der Qualität der verwendeten Rasensamen ab. Günstige Ware bekommen Sie ab 2,50 Euro je Quadratmeter. Einen guten Sport- oder Spielrasen, der hohe Belastungen verkraftet, bekommen Sie für etwa vier bis acht Euro.

Achten Sie bei den Angeboten darauf, ob im Preis die Anlieferung enthalten ist. Kostet die Rolle mehr als sechs Euro, sollten keine zusätzlichen Versandkosten anfallen.

Übliche Zusatzkosten bei Rollrasen

Die Fläche, auf der der Rasen wachsen soll, benötigt eine Startdüngung, Für diese müssen Sie etwa 0,20 Euro pro Quadratmeter kalkulieren.

Wenn ein Fachbetrieb den Boden optimal vorbereitet, kostet dies 5,00 bis 7,00 Euro pro Quadratmeter. Der gleiche Betrag fällt an, wenn der Betrieb den Rasen auch verlegt. Wie teuer der Rasen wird, hängt in erster Linie davon ab, wie viel Hilfe Sie durch einen Fachbetrieb in Anspruch nehmen.

Entscheiden Sie nicht vorschnell auf das Verlegenlassen zu verzichten. Eine Rasenrolle wiegt etwa 20 Kilogramm. Wenn Sie eine Fläche von nur 50 Quadratmetern belegen, müssen Sie nach und nach eine Tonne bewegen. Das Verlegen ist körperlich schwere Arbeit.

Die Transportkosten sind unterschiedlich. Sie hängen von der jeweiligen Entfernung und der Menge ab, die Sie beziehen. Rechnen Sie mit 1,00 bis 2,00 Euro je Quadratmeter.

Kosten im Überblick

Die erwähnten Preise sind übliche Durchschnittpreise. Im Einzelfall kann der Rasen teurer oder billiger sein.

Tipps für den Kauf des Rasens

Da Sie für einen Rollrasen im Verhältnis zur Aussaat viel Geld ausgeben, müssen Sie beim Kauf besonders sorgsam vorgehen. Die folgende Liste hilft Ihnen, um alles Wichtige im Blick zu behalten.

• Entscheiden Sie sich für einen strapazierfähigen Rasen statt für einen besonders günstigen.
• Lassen Sie sich in der Rasenschule beraten.
• Achten Sie auf Boden- und Lichtverhältnisse, sodass der gewählte Rasen zum Standort passt.
• Wählen Sie einen Anbieter, der Ihnen eine Lieferung innerhalb von 24 Stunden nach dem Abschälen garantiert.
• Berücksichtigen Sie einen Verschnitt von 5 Prozent.

Selber säen oder fertig kaufen

Wenn Sie eine Rasenfläche selber anlegen, müssen Sie diese im ersten Jahr sehr gut pflegen, denn das dichte Wurzelgeflecht muss erst entstehen. Unkraut kann sich leicht ansiedeln. Diese Arbeit haben Sie nicht, wenn Sie sich einen Fertigrasen leisten.

Sie bekommen einen dichten Rasen für Ihren Garten, Unkraut hat kaum eine Chance durchzubrechen. Das erleichtert die Pflege in den ersten drei Jahren erheblich.

Der größte Vorteil von Fertigrasen ist, dass Sie ihn vom Frühjahr bis Herbst jederzeit verlegen können. Er ist direkt nach dem Auslegen strapazierfähig. Somit können Sie den Rasen schon im ersten Jahr nutzen.

Der Fertigrasen ist sehr teuer, das ist der Nachteil. Wenn Sie selber säen, kostet Sie das Grün pro Quadratmeter nur wenige Cent. Nach einigen Jahren unterscheidet sich die Pflege des selbst gezogenen Grases nicht mehr von der des Fertigrasens. Er hat also nur in den ersten drei bis vier Jahren einen spürbaren Vorteil.​

Gartenbesitzer, die schnell eine Grünfläche haben möchten, sind mit Rollrasen gut bedient. Bedenken Sie aber, dass Sie sich für den hohen Preis nur einen kurzfristigen Vorteil erkaufen. Über die Jahre bietet Rollrasen keine Vorteile.