Maßnahmen gegen die Marienkäferplage
Die Insekten geraten meist bei der Suche nach einem Platz zum Überwintern in die Wohnung. Doch die Wärme in einem geheizten Haus bringt ihren Organismus durcheinander. Sie überleben den Winter nur selten, wenn sie nicht schnell wieder ins Freie gelangen.
Mehrere Marienkäferarten fliegen wie viele Insekten auf Lichtquellen zu. Nutzen Sie diese Eigenschaft, um die Käferchen ins Freie zu locken. Wenn eine Straßenlaterne in der Nähe ist, genügt es, das Licht im Inneren zu löschen und das Fenster bei Dunkelheit weit zu öffnen. Falls es draußen zu dunkel ist, stellen Sie eine Lampe etwa zehn Meter vom Fenster entfernt auf, damit die Tiere den Weg ins Freie finden.
Die kleinen Käfer sind recht robust. Sie vertragen es, wenn Sie sie mit einem weichen Besen auf eine Schaufel kehren. Setzen Sie die Insekten in der Nähe eines Baumes aus. Die Rinde dient den Marienkäfern als Versteck im Winter.
Das Aufsaugen endet dagegen meist tödlich für die Käfer. Lediglich Geräte mit Staubbeutel, die mit geringer Kraft saugen, sind geeignet, die Tiere lebend aufzusaugen. In beutellosen Staubsaugern schlagen die Insekten mit großer Wucht gegen die Wände des Staubbehälters. Dies überleben viele Tiere nicht.
Methode |
Durchführung |
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mit Licht weglocken |
kein Licht im Raum machen Fenster weit öffnen für Licht draußen vor dem Fenster sorgen |
aufkehren |
Käfer mit einem weichen Besen auf ein Kehrblech kehren in eine Tüte geben draußen nahe an Bäumen aussetzen |
aufsaugen |
frischen Staubsaugerbeutel verwenden auf niedriger Stufe aufsaugen Beutel draußen öffnen Methode tötet einige der Käfer, beutellose Staubsauger schaden den Käfern sehr |
Wieso der Käfer in die Wohnung gelangt
Es handelt sich meist um asiatische Marienkäfer, die in großen Mengen exportiert werden, um Blattläuse zu bekämpfen. Sie sind größer und haben mehr Punkte als die heimischen Arten. Im Herbst, wenn die Nahrung knapp wird, suchen die Käfer Verstecke. Bei dieser Suche setzen sie sich in großen Schwärmen auf warme Hauswände.
Die Käfer ziehen normalerweise nach einigen Stunden weiter. Wenn in der Wand jedoch offene Fenster und Türen sind, geraten viele der Tierchen in die Wohnung. Die Wärme im Inneren macht sie orientierungslos. Sie suchen kein Versteck, da es bereits warm ist. In der Regel verhungern sie, weil es an Nahrung mangelt.
Ein geringer Schutz bietet Lavendel, der vor den Hauswänden wächst. Marienkäfer meiden Lavendelduft und somit auch Wände, die nach Lavendel riechen.
Wie erwähnt, lockt Licht die Käfer ebenfalls an. Achten Sie besonders bei Dunkelheit darauf, dass in der Wohnung keine Fenster in beleuchteten Räumen geöffnet sind.
Der beste Schutz vor der Marienkäferplage sind Fliegengitter an den Fenstern. Halten Sie außerdem die Türen geschlossen, wenn Sie diese nicht mit Netzen gesichert haben. Hinter den Gittern können Sie auch unbesorgt nachts bei Licht die Fenster öffnen.
Das Verhindern des Eindringens der Käfer im Überblick:
- Lavendel vor dem Haus pflanzen.
- Fenster und Türen ohne Fliegengitter geschlossen halten.
- Bei Dunkelheit Licht in Räumen mit geöffneten Fenstern und Türen vermeiden.
- Fliegengitter vor Fenstern und Türen anbringen.
Die Käfer sind nützlich und harmlos
Marienkäfer übertragen keine Krankheiten, stechen und beißen nicht. Sie haben von den Tieren also nichts zu befürchten. Sofern Sie Zimmerpflanzen mit Blattläusen haben, ist der Besuch der Käfer sogar nützlich.
Selbst eine Marienkäferplage schadet weder Ihnen noch dem Haus, aber die Tiere werden den Winter nicht in einer geheizten Wohnung überstehen. Es ist zu warm, um in Winterstarre zu fallen und es fehlt an Nahrung, um zu überleben.
Das schonende Einsammeln und Aussetzen ist für die Marienkäfer wichtig. Alle Marienkäfer sind sehr nützlich und sollten nicht in Häusern verenden, wenn Sie es vermeiden können.
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