Der folgende Text kann keinen ärztlichen Rat ersetzen.
Nutzen einer Entwässerungskur
Entschlackungs- oder Entwässerungstees sind nicht als Methode der Gewichtsreduktion gedacht, auch wenn Sie während der Kur ein paar Pfunde verlieren können. Diese Pfunde bestehen aus Wasser, Fett wird beim Entwässern nicht abgebaut. Ein mögliches Ziel einer Entwässerung ist der reinigende Prozess. Mit verschiedenen Mitteln wie beispielsweise Tee unterstützen Sie den Organismus, Giftstoffe auszuschwemmen und über den Urin auszuscheiden.
Eine Entwässerung ist bei Nieren- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinnvoll. Die Entwässerung entlastet in diesem Fall den Kreislauf. Eine Entwässerung bei diesen und anderen Krankheiten gehört in die Hände eines Arztes. Ergreifen Sie diese Maßnahme nicht auf eigene Faust.
Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme), die beispielsweise in oder nach den Wechseljahren auftreten, zeigen sich durch Schwellungen an Beinen, Bauch und Oberarmen. Hände und Füße können betroffen sein. Ehe Sie sich selbst entwässern, lassen Sie von einem Arzt abklären, ob eine Herzinsuffizienz oder Ödeme mit anderen Ursachen vorliegen.
Welche Tees auf sanfte Art entwässern
Liegt keine Grunderkrankung vor, können Sie Ihren Körper sanft mit verschiedenen Teesorten und Teemischungen entwässern. Sie kombinieren am besten harntreibende Heilpflanzen mit blutreinigenden, um den entgiftenden Effekt zu verbessern.
Brennnesseltee ist ein Klassiker unter den Entwässerungstees. Er hat eine harntreibende Wirkung, wodurch die ableitenden Harnwege durchgespült und Schlacken ausgeschwemmt werden. Übergießen Sie 2 Gramm mit 150 Milliliter kochendem Wasser und lassen Sie den Tee zugedeckt zehn Minuten ziehen.
Eine ähnliche Wirkung hat Zinnkraut (Schachtelhalmkraut). Für die Zubereitung übergießen Sie zwei Gramm Zinnkraut mit 150 Milliliter kochendem Wasser und seihen den Tee nach einer Viertelstunde ab. Brennessel- und Zinnkrauttee erhalten Sie in der Apotheke und der Drogerie.
Wirkungsvoll zum Entwässern ist Vollmers Grüner Hafertee. Der Grüne Hafertee regt die Nieren an und fördert die Ausscheidung von Stoffwechselabbauprodukten und Harnsäure. Der Hafertee ist reich an Kieselsäure und Spurenelementen wie Eisen und Zink. Geben Sie einen Esslöffel in 450 Milliliter siedendes Wasser. Köcheln Sie den Tee 20 Minuten und gießen Sie ihn ab.
Vollmers Hafertee erhalten Sie als Fertigmischung im Reformhaus oder in der Apotheke. Der Tee besteht aus Haferkraut, Brennesselkraut und Alpenfrauenmantelkraut. Letzterer wirkt blutreinigend.
Eine weitere Teemischung zum Entwässern ist der Nieren-Blasen-Tee N von Salus. Er enthält unter anderem Birkenblätter, Goldrute, Katzenbart und Zinnkraut. Für die Zubereitung übergießen Sie einen Filterbeutel mit 150 Milliliter kochendem Wasser und lassen ihn zugedeckt zehn Minuten ziehen.
Unterstützend kann Steinklee eingesetzt werden, der ein Venenmittel ist und bei Lymphstauungen zum Einsatz kommt. Er kann bei Schwere in den Beinen helfen. Übergießen Sie zwei Teelöffel mit 150 Millilitern kochendem Wasser und gießen den Tee nach zehn Minuten ab.
Weitere Methoden zur Entwässerung
Trinken Sie bei einer Entwässerungskur zum Entgiften ausreichend stilles Wasser. Dieses spült die Nieren durch und hilft, die Stoffwechselabbauprodukte auszuscheiden.
Essen Sie ausreichend Obst und Gemüse. Entwässernd wirken Spargel, Kopfsalat, Ananas und Erdbeeren. Um den Organismus während der Kur zu entlasten, essen Sie wenig bis keine tierischen Produkte wie Fleisch, Eier, Käse oder Milch. Halten Sie sich an frische und unverarbeitete, pflanzliche Lebensmittel.
Essen Sie wenig Salz. Salz bindet Flüssigkeit und sammelt Wasser im Körper an. Würzen Sie mit frischen Kräutern und Gewürzen wie Kurkuma oder Kreuzkümmel. Kräuter haben eine positive Wirkung auf Ihre Entwässerungskur und liefern viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Ausreichend Bewegung an frischer Luft unterstützt die Entwässerung. Bestens geeignet sind Joggen, Nordic Walking, Schwimmen oder Wandern. Durch die leichte Anstrengung entsäuern Sie zusätzlich durch das Abatmen von Kohlenstoffdioxid. Die Bewegung regt außerdem den Kreislauf an.
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