Was sind Sodium Benzoate?
Bei den Sodium Benzoaten handelt es sich um die Salze der Benzoesäure. Sie werden in Europa unter der Zulassungsnummer E 211 geführt und aufgelistet. Sie dienen vor allem der Konservierung, beispielsweise von zahlreichen Kosmetikprodukten, wie Shampoos, Gesichtsreinigern und Cremes. Auch in vielen Lebensmitteln dienen sie als Konservierungsmittel und sollen die Bildung von Schadstoffen verhindern, wie:
- Keime
- Bakterien
- Schimmelpilze
Das Ziel besteht darin, die Haltbarkeit der Produkte zu verlängern. Benzoesäure ist zudem ein Duftstoff und daher ebenso in Parfums enthalten. Es gibt weitere Verwendungszwecke, wie die Arzneimittelbranche. Die Nutzung der in der Regel synthetisch hergestellten Sodium Benzoate hat somit verschiedene Vorteile, ist jedoch umstritten.
Sind Sodium Benzoate gefährlich?
Sodium Benzoate gelten als hautfreundlich und verursachen eher selten Reizungen oder Allergien. Gesundheitliche Risiken bestehen, wenn der zugelassene tägliche Höchstwert überschritten wird. Er liegt bei Erwachsenen bei fünf Milligramm je Kilogramm Körpergewicht.
Beachten Sie:
Der Höchsttageswert gilt für alle verzehrten Lebensmittel und Getränke mit diesem Inhaltsstoff.
Sodium Benzoate werden über die Nieren ausgeschieden, können aber bei empfindlichen Menschen Allergien auslösen. Mögliche Symptome bei zu hohen Dosen sind beispielsweise:
- Verdauungsbeschwerden
- Krämpfe
- Allergische Reaktionen, wie Juckreiz und Schwellungen
Sodium Benzoate stehen unter Verdacht, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen zu fördern. Bei Kindern können Natriumbenzoat und künstliche Lebensmittelfarben zu Hyperaktivität führen, wie eine doppelblinde, placebokontrollierte Cross-over-Studie ergab.
Wer unter Asthma leidet, reagiert möglicherweise ebenso empfindlich auf den Stoff. Das Risiko für asthmatische Anfälle kann erhöht sein.
Natriumbenzoat soll zudem die Fähigkeit besitzen, sich in Benzol umzuwandeln. Der giftige Stoff kann akute und chronische Gesundheitsschäden auslösen und ist für Menschen krebserregend. Auch wenn Langzeitstudien fehlen, wird zur Minimierung der Risiken von einem häufigen Verzehr abgeraten.
Das Nationalcenter für Biotechnologie hat die Auswirkungen von Natriumbenzoat auch in Bezug auf die Insulin- und Glukosehomöostase untersucht.
In welchen Lebensmitteln sind Sodium Benzoate enthalten?
Sodium Benzoat ist lediglich für bestimmte Lebensmittel sowie bis zur festgelegten Höchstmenge zugelassen. Je nach Nahrungsmittel variiert die Höchstmenge. Verwendet wird der Konservierungsstoff zum Beispiel für:
- Eingelegtes Gemüse
- Marmelade
- Fischkonserven
- Wurst
- Oliven
- Erfrischungsgetränke
- Ketchup und Senf
- Margarine
- Saucen
Nicht mit dem Konservierungsstoff haltbar gemacht werden dürfen beispielsweise Bio-Lebensmittel und Tierfutter.
Natriumbenzoat, eine künstlich hergestellte Verbindung, ist als Konservierungsmittel bekannt, beispielsweise für Lebensmittel und Kosmetikprodukte. Erlaubt ist es in streng definierten Höchstmengen und nur für bestimmte Lebensmittel. Beim Überschreiten der empfohlenen Menge sind gesundheitliche Beschwerden, wie Allergien und Verdauungsprobleme, nicht auszuschließen.
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