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Wie funktioniert eine Spule?

Spulen kommen in der Elektrotechnik in vielen Bauelementen zum Einsatz.
Spulen kommen in der Elektrotechnik in vielen Bauelementen zum Einsatz.
Im Fach Physik ist vor allem in den höheren Klassenstufen immer wieder von Spulen die Rede. Dies sind Bauteile mit einer besonderen induktiven Eigenschaft, die in zahlreichen Bauelementen und Geräten verbaut sind. Eine Spule funktioniert nach einem einfachen Prinzip, welches unkomplizierter ist, als es sich im Physikunterricht eventuell angehört hat.

Induktivität einer Spule

Die Induktivität ist die wichtigste Eigenschaft einer Spule. Das bedeutet, dass sie unter bestimmten Bedingungen eine Spannung erzeugen kann, die abhängig von der Änderungsrate des fließenden Stroms ist. Die Induktivität einer Spule ist abhängig davon, wie viele "Drahtlagen" bzw. Windungen auf die Spule gewickelt sind und aus welchem Material der Spulenkörper besteht. Die Induktivität erhöht sich immer im Quadrat zu der Anzahl der Windungen und wächst bei der Verdopplung der Windungen um das Vierfache. Der Spulenkörper funktioniert als Erhöhung bzw. Erniedrigung der Induktivität einer Spule. Wird ein Spulenkörper verwendet, der die Induktivität erhöht, dann wird weniger Leitermaterial benötigt, das um den Körper gewickelt wird.

Wie eine Spule funktioniert

  • Das Herzstück der Spule ist ein Draht, der eng aneinander um einen Spulenkörper gewickelt wird. Dieser funktioniert wie ein gewöhnlicher Leiter. Der Spulenkörper ist in den meisten Fällen vorhanden, aber nicht zwingend nötig.
  • Ist die Spule in Betrieb, fließt zunächst ein Strom über diesen umwickelten Draht. Je nachdem, wie eng die jeweiligen Abstände der "Drahtlagen" sind, entsteht ein magnetisches Feld entsprechender Stärke mit den beiden Polen.
  • Wird der Strom, der über den Draht fließt, nun geändert, so kommt die Induktivität zum Einsatz. Sie sorgt dafür, dass eine Spannung induziert wird. Die Spannung entsteht dabei am Ende des Leiters, also des Drahtes, und wirkt dabei immer seiner Quelle entgegen. Das bedeutet, wenn der Strom von rechts nach links fließt, wirkt die Spannung von links nach rechts.
  • Je öfter der Strom nun verändert wird und je geringer die Abstände zwischen den einzelnen Änderungen sind, desto höher wird die erzeugte Spannung am Ende des Drahtes.
Bild 2
© Ulla Tabsen
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