Alle Kategorien
Suche

Einen Elektromagnet selber bauen - so geht's

Inhaltsverzeichnis

Nicht nur Permanentmagnete erzeugen ein Magnetfeld.
Nicht nur Permanentmagnete erzeugen ein Magnetfeld.
Einen einfachen Elektromagnet können Sie in kürzester Zeit auch selber bauen. Sie benötigen dafür nur wenige Dinge. Hier wird Ihnen gezeigt, wie es funktioniert.

Was Sie benötigen

  • ein paar Meter isolierten Kupferdraht (Stärke etwa 0,3 bis 0,5 mm)
  • einen Eisenkern (zum Beispiel eine Schraube oder ein Nagel)
  • eine oder mehrere Batterien als Stromquelle
  • etwas Schmirgelpapier zum Abisolieren des Drahtes

Wie funktioniert ein Elektromagnet?

Die Funktionsweise von einem Elektromagnet ist im Grunde sehr einfach:

  • Wird ein elektrischer Leiter von einem Strom durchflossen, so wird hierdurch ein Magnetfeld erzeugt, welches den Leiter umgibt.
  • Bei einem einfachen elektrischen Leiter ist dieses Magnetfeld natürlich sehr schwach. Für einen Elektromagneten wäre dies allein nicht ausreichend.
  • Man kann allerdings das Magnetfeld beim Bauen eines Elektromagneten verstärken, indem man einen längeren Draht verwendet und diesen zu einer Spule aufwickelt.
  • Da hierdurch zwar das Magnetfeld bereits ganz ordentlich verstärkt wird, für einen Elektromagneten allerdings immer noch zu schwach sein dürfte, nimmt man ein weiteres Hilfsmittel hinzu.
  • Dazu wird einfach die Spule auf einen Eisenkern gewickelt. Dieser verstärkt nochmals die magnetische Wirkung der Spule.
  • Das Selberbauen eines Elektromagneten ist sehr einfach und schnell durchgeführt. Im Folgenden wird Ihnen erläutert, wie es funktioniert.

So können Sie den Magneten selber bauen

  1. Nehmen Sie zunächst einen isolierten Kupferdraht zur Anfertigung der Spule. Die Isolierung ist sehr wichtig, damit die übereinanderliegenden Entwicklungen nicht untereinander direkten Kontakt bekommen.
  2. Jetzt nehmen Sie den Eisenkern, welcher beispielsweise ein stärkerer Nagel oder eine Schraube sein kann, und wickeln den isolierten Kupferdraht mit mehreren Windungen darauf. Die Windungszahl kann ruhig bis zu 100 betragen. Lassen Sie jedoch beim Wickeln der Spule die Drahtenden einige Zentimeter herausschauen.
  3. Um Ihren Elektromagneten zum Selberbauen in Betrieb zu nehmen, müssen Sie zunächst die Drahtenden abisolieren. Dies können Sie beispielsweise mit etwas Schmirgelpapier tun.
  4. Verbinden Sie nun die abisolierten Drahtenden mit den Polen einer Batterie. Testen können Sie den Elektromagneten an Gegenständen aus Eisen.
  5. Wenn Ihnen die Leistung noch nicht ausreicht, können Sie auch die Anzahl der Batterien erhöhen, indem Sie diese in Reihe schalten und mit Ihrem Elektromagneten verbinden.
helpster.de Autor:in
Gerd Weichhaus
Gerd WeichhausGerd ist ein Technikfan und kennt sich mit Elektronik & Computern aus. In seine Artikel fließt auch seine berufliche Erfahrung in diesem Fachgebiet ein. Auch beim Heimwerken glänzt er mit seiner Expertise.
Teilen: