Von April bis Oktober bläst der Monsun aus südwestlicher Richtung und ab Oktober bis in den April wendet er einmal komplett und kommt dann aus Nordost. In den Sommermonaten bringt er oft schwere Regenfälle mit, was zu Überschwemmungen und Erdrutschen führt.
So entsteht der unheilvolle Wind
- Der Monsun ist streng genommen eine Luftströmung. Wenn sich ausgedehnte Land- und Wassermassen unterschiedlich stark erwärmen, entsteht dieser Wind.
- In den Sommermonaten entsteht ein Monsun in Indien dadurch, dass sich über dem Indischen Ozean ein Hochdruckgebiet bildet, während ein Tiefdruckgebiet über das Land herzieht.
- Somit wedelt also eine steife Brise vom Meer in Richtung Land. Allerdings hat diese Brise viel Wasser im Gepäck, was zu den Überschwemmungskatastrophen in Indien, Bangladesch und Nepal führt.
- Der Wind wechselt mit dem Ende des Sommers ziemlich abrupt seine Richtung und bläst nun volle Kraft voraus von Nordosten her. Dieser Wind ist dann trocken.
Der Monsun in Indien benötigt Wärme
- Ein Monsun kann sich nur in einem tropischen Gebiet bilden. In den Sommermonaten sind in Indien Temperaturen um die 40 Grad nichts Ungewöhnliches.
- Dadurch erwärmt sich der Boden und dieser heizt die Luft noch zusätzlich auf. Die Luft weicht nach oben aus und von Südwest kommt frische Luft nach.
- Auf diesem Weg sammelt dann der Wind verdunstetes Wasser ein, welches als Regen über dem Land niedergeht. In den Sommermonaten fallen knapp 80 % des gesamten Jahresniederschlags. Obwohl der Monsunregen viel Leid über die Bewohner dieser Regionen bringt, ist er doch lebensnotwendig für die Menschen, die Tiere und die Pflanzen.
Als ewige Spirale entsteht der Monsun in Indien. Leider sind die verheerenden Überschwemmungen und Erdrutsche eine Katastrophe.
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