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Wie entstehen Muscheln?

Muscheln sind auf der ganzen Welt zuhause.
Muscheln sind auf der ganzen Welt zuhause.
Muscheln sind mit die bekanntesten Lebewesen im Meer. Aber auch in Flüssen und Seen sind die Weichtiere zu Hause. Wissen Sie, wie Muscheln entstehen und sich fortpflanzen?

Muscheln finden Sie an (fast) jeder Küste. Von den Menschen werden sie heute wie früher als Nahrungsquelle, aber auch als Schmuck verwendet. Weltweit gibt es in etwa 25.000 Muschelarten - mit einer Größe von wenigen Millimetern bis hin zu Exemplaren, die bis zu zwei Meter groß werden.

Die Fortpflanzung von Muscheln

  • Muscheln sind in der Regel wechselgeschlechtliche Tiere. Das heißt, es gibt männliche und weibliche Exemplare. Die weiblichen Muscheln beherbergen die Eier und die männlichen das Sperma.
  • Jedoch findet die Fortpflanzung anders statt als bei Säugetieren. Im Frühling und/oder Sommer werden die Tiere durch chemische Signale dazu animiert, die Samenzellen und die Eizellen zur selben Zeit über einen Rüssel auszuscheiden.
  • Durch die Meeresströmung werden sie zusammengebracht und verschmelzen miteinander. Dadurch entstehen unzählige kleine Larven.
  • Im weiteren Verlauf bilden sich die Larven zu Jungmuscheln, lassen sich auf dem Meeresboden nieder und wachsen dort weiter.
  • Bei den Flussmuscheln entstehen die Jungmuscheln auf eine andere Art und Weise. Die Larven setzen sich an den Kiemen von Fischen fest und werden dort zu Parasiten. Der Fisch bildet anschließend eine Zyste um die Muschel. Diese bricht nach ein paar Monaten auf; die Jungmuschel fällt auf den Flussboden und verankert sich dort.

Wie die Kalkschalen der Muscheln entstehen

  • An den Muschelschalen können Sie gut erkennen, wie die einzelnen Wachstumsbänder Jahr für Jahr entstehen. Diese gleichen den Jahresringen von Bäumen. So kann auch recht einfach das Alter von Muscheln bestimmt werden.
  • Das Material der Schale ist hauptsächlich Kalk, den das Weichtier mit einem organischen Stoff - dem Conchyn - verkittet.
  • Die Muschelschale besteht aus drei Schichten, die gleichzeitig entstehen. Die äußere Schicht wird als Periostracum bezeichnet. Darunter befindet sich die Prismenschicht und im Inneren hat das Tier die Perlmuttschicht.
  • Produziert werden die Schalen von einer Hautfalte an der Oberfläche des Weichkörpers, der als Mantel bezeichnet wird.
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