Wo man Weidenzweige findet
- Mit selbst geschnittenen Weidenzweigen macht das Flechten doppelt Spaß. Sie finden das Material am dazugehörigen Baum mit Namen Kopfweide. Diese stehen sehr häufig an Seen und Bachläufen.
- Sie erkennen den Baum leicht an seinem auffallenden knorrigen Stamm und den langen Ruten. Die bekannte Kopfform bekommt er durch die richtige Schnitttechnik.
- Vor der Aktion sollten Sie unbedingt den zuständigen Landbesitzer oder Landpfleger nach Erlaubnis fragen. Dieser kann ihnen sagen, wie viele und welche Äste Sie für das Flechten entfernen dürfen. Manchmal haben diese auch schon fertig geschnittene auf Lager, die Sie Ihnen zur Verfügung stellen. In der Regel werden Kopfweiden alle ein bis zwei Jahre gestutzt. Da bleiben oftmals Restbestände übrig.
- Grundsätzlich sollten Sie die Weidenzweige nur von Ende November bis Ende Februar ernten. Später werden sie zu stark, lassen sich schlecht biegen und eignen sich kaum noch zum Flechten. Außerdem nisten im Frühjahr Vögel in den Bäumen und die Insekten benötigen die Weidenkätzchen als wichtige Nahrungsquelle.
Weidenzweige zum Flechten schneiden und aufbewahren
- Am besten verwenden Sie zum Schneiden der Weidenzweige eine scharfe Gartenschere. Setzen Sie direkt über dem Stamm an und trennen Sie die Ruten mit einem glatten Schnitt ab.
- In der Regel schneidet man immer alle Zweige auf einmal ab. Dann sehen die Bäume zwar erst einmal kahl aus, doch es können wieder frische Zweige wachsen und die bekannte Kopfform entsteht.
- Bevor Sie Weidenzweige verwenden, ist es ratsam, diese noch einige Wochen an einem schattigen Ort waagerecht liegen zu lassen. Haben Sie nach dem Flechten noch welche übrig, können Sie diese bis zur nächsten Verarbeitung im Freien aufbewahren.
Übrigens: Je älter eine Kopfweide ist und je öfter sie richtig beschnitten wird, desto bizarrer werden ihre Rinde und ihre ganze Gestalt.
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