Alkoholsucht bei Freunden: Hinweise für verantwortliches Handeln
- Denken Sie nach, bevor Sie handeln. Das ist der erste Schritt.
- Eine Alkoholsucht zu diagnostizieren ist die Sache von Ärzten oder Psychotherapeuten. Sie können sie nicht diagnostizieren. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit einer Telefonberatung wie der Telefonseelsorge über Ihre Beobachtungen und Ängste.
- Setzen Sie Ihren Freund oder Freundin nicht unter Druck, sein Trinkverhalten zu ändern. Erst recht nicht Ihnen zuliebe.
- Aber machen Sie klar, wann er oder sie Ihrer Meinung nach zu viel trinkt bzw. sich unter Trunkenheit gefährdet. Teilen Sie Ihrem Freund sachlich und ohne Vorwürfe zu machen Ihre Sorge, Ihre Gefühle mit.
- Lassen Sie nicht zu, dass ein Freund oder Freundin unter Alkoholeinfluss fährt. Nehmen Sie ihm notfalls den Autoschlüssel oder Fahrradschlüssel weg.
- Verhindern Sie, dass ein Freund oder Freundin unter Alkoholeinfluss zu einer Arbeit fährt, wo er sich keine Fehler erlauben kann. Etwa als Arzt, Krankenschwester oder Maschinenführer.
- Wenn Ihr alkoholkranker Freund lügt, machen Sie nicht mit zuliebe einer guten Stimmung oder um ihm einen Gefallen zu tun. Es ist nicht alles in Ordnung, nein.
- Unterstützen Sie betroffene Kinder Ihres Freundes. Sie müssen nicht über Ihren Freund reden. Geben Sie seinen Kindern ein Stück Alltag und Geborgenheit bei Ihnen.
- Bei Alkoholsucht von Freunden dürfen Sie nicht mittrinken. Erst recht nicht bis zur eigenen Trunkenheit.
- Ist Ihr Freund bereit, etwas gegen seine Alkoholsucht zu tun, unterstützen Sie ihn darin. Es wird ein langer, beschwerlicher Weg werden.
- Denken Sie bitte daran: Die Verantwortung für sein Handeln behält Ihr alkoholkranker Freund.
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