Hotspots sind "heiße Flecke" in der Erde
- Hotspots sind "heiße Flecke" im Erdmantel. Dort werden durch starke Temperaturerhöhungen örtlich Gesteine geschmolzen, eine sog. Aufschmelzungszone mit Durchmessern von einigen Hundert Kilometern entsteht.
- Diese Aufschmelzungszonen machen sich auf der Erdoberfläche durch Gebiete mit vulkanischer Aktivität bemerkbar.
- Die dazugehörigen Vulkane liegen im Inneren der Kontinentalplatten (Kilimandscharo) oder ozeanischen Platten (Hawaii), aber auch auf dem Tiefseerücken (Island).
- Hotspots sind ortsfest an den Erdmantel gebunden, während die über ihnen befindlichen tektonischen Erdplatten über sie hinwegdriften (Stichwort: Plattentektonik). Daher hinterlassen sie immer wieder an neuen Stellen der Platte vulkanische Eruptionen; es entsteht eine Kette von Vulkanen (mit abnehmendem geologischen Alter). Bekannt ist beispielsweise die Kette der Hawaii-Inseln, deren südlichste als einzige heute noch vulkanisch ist. Die Kette zeigt gewissermaßen den Weg an, den die Pazifische Platte dort genommen hat.
Die Entstehung von Hotspots - derzeitiger wissenschaftlicher Stand
- Tatsächlich sind die Hotspots noch eines der wissenschaftlichen "Sorgenkinder" der Geologie, denn über ihre Entstehung herrscht in der Wissenschaftlergemeinde keine Einigkeit.
- Man nimmt an, dass unter einem Hotspot heißes Magma aus dem Erdinneren aufsteigt. Wo diese Aufwärtsströmung (auch "plume" genannt) allerdings ihren Ursprung hat und welche Bedeutung ihr im Erdmantel zukommt, ist noch nicht geklärt.
- So könnte das aufsteigende geschmolzene Gestein beispielsweise aus dem unteren Erdmantel, aber auch von der Grenze zwischen Erdkern und Erdmantel kommen.
- Zudem ist nicht klar, warum gerade an diesen Stellen derartige thermische Anomalien im Erdmantel vorhanden sind.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?