Eine Definition des tektonischen Phänomens
Der Begriff Rifting bezeichnet die Entstehung von Rissen, Gräben und oder Becken in der Erdoberfläche. Die Frage ist allerdings, wie diese Phänomene zustande kommen.
- Der obere Teil des Erdmantels wird Lithosphäre genannt. Diese Erdschicht ist nicht vollkommen starr. Vielmehr spielen sich großflächige Bewegungen bzw. Strömungen darin ab, die dazu führen können, dass die Erdoberfläche gedehnt wird.
- In Gebieten, wo die Lithosphäre schwächer ausgebildet und in sich weniger fest ist, kann eine derartige Dehnung dazu führen, dass die Erdkruste entlang bestimmter Linien aufreißt und sich durch Abrutschen oder Absinken der Erdkruste ein Graben bildet.
- Dieser Prozess des Aufreißens ist das, was als Rifting bezeichnet wird. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort rift für "Riss" oder "Spalte" ab, der in der Geologie ebenfalls zur Bezeichnung solcher Gräben in der Erdoberfläche verwendet wird.
Kennzeichen und Erscheinungsformen des Riftings
- Auf Deutsch wird der Prozess des Riftings auch Grabenbruch genannt, dass es durch Einbrechen der Erdkruste zur Ausbildung eines Grabens in der Erdkruste kommt.
- Charakteristisch für solche Grabenbrüche ist, dass es an diesen Stellen nicht selten auch zu flach liegenden tektonischen Beben und dem Austreten von Magma aus der Erdkruste kommt.
- Manchmal hat sich aber auch Wasser in den Gräben gesammelt, sodass es zur Ausbildung sogenannter Grabenbruchseen gekommen ist, zu denen zum Beispiel auch das Tote Meer zählt.
Rifting kann allerdings nicht nur an der Erdoberfläche stattfinden. So ist es im Laufe der Gesichte auch zu Grabenbrüchen im Meer gekommen, aus denen zum Beispiel der nordatlantische und der südatlantische Rücken hervorgegangen sind.
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