Was man unter Fabeln versteht
- Der Begriff der Fabel kommt aus dem Lateinischen und bedeutet nichts anderes als Erzählung. Eine Fabel ist im Normalfall eine längere Geschichte, die entweder im Prosa oder in Versform geschrieben ist. Der Sinn der Fabel ist es, die Leser zu belehren.
- Dies gelingt durch vermenschlichte Tiere und Pflanzen, die die Gabe haben, zu sprechen und durch den sorgfältig ausgewählten Sachverhalt der Erzählungen. Wichtig an der Fabel ist, dass diese immer einen wahren Kern besitzt, der dem Leser in der Pointe am Schluss klar wird und ihn auf moralischer Ebene belehren soll.
- Bekannte Fabeln stammen beispielsweise von Lessing. Es gibt manche kindgerechte Fabeln, wie beispielsweise "Der Hase und der Igel", die meisten der Geschichten sind jedoch eher für Erwachsene geeignet und sollen zum Nachdenken und besseren Handeln anregen.
Was sind die Merkmale der Geschichte?
- Eine Fabel erkennen Sie relativ leicht. Sie besitzt immer eine Sinnebene und eine Bildebene. Auf der Bildebene tauchen Tiere, Mischwesen und Pflanzen auf, die dem Menschen in seinen Verhaltensweisen ähneln.
- Die Sprache bei Fabeln ist bildhaft und erscheint manchmal etwas satirisch. Erst gegen Ende der Geschichte hin wird klar, dass auch eine Sinnebene vorhanden ist. So kommt am Schluss der Appell an den Leser zum Tragen. Dieser lässt erkennen, dass es sich nicht nur um eine Geschichte handelt, die von sprechenden Tieren und Pflanzen erzählt, sondern dem Leser etwas sagen will.
- Fabeln sind also fantasievolle Geschichten, die auf den ersten Blick wie Märchen wirken, jedoch im Gegensatz zu diesen einen höheren Wahrheitsgehalt besitzen und den Leser direkt ansprechen möchten.
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