Was Sie benötigen
- Medizinstudium
- Facharztausbildung
- Weiterbildung
Der Beruf des Proktologen
- Wenn Sie Proktologe werden möchten, sollten Sie nach Möglichkeit schon in jungen Jahren mit einer entsprechenden Ausbildung beginnen, da diese relativ lange dauert.
- Den Beginn macht das Medizinstudium. Hierfür sollten Sie etwa sechs Jahre, also zwölf Semester, einplanen.
- Danach können Sie nicht sofort als Proktologe arbeiten, sondern müssen erst eine Facharztausbildung absolvieren, die im Allgemeinen weitere fünf Jahre in Anspruch nimmt. Geeignet sind hier die Allgemeine Chirurgie, Kinder- oder Viszeralchirurgie, Frauenheilkunde, Urologie, Gastroenterologie, Allgemeinmedizin, Innere oder Dermatologie.
- Nun muss noch eine erneute, mindestens einjährige Weiterbildung erfolgen, bevor Sie den Zusatz „Proktologie“ verwenden dürfen.
- Der Proktologe behandelt zahlreiche Krankheiten, die Beschwerden im Enddarm verursachen.
- Sie können diesen Facharzt aufsuchen, wenn Sie Probleme haben, den Stuhl zu halten oder Schmerzen beim Stuhlgang auftreten. Dann können Analfissuren, Abszesse oder Hämorrhoiden vorliegen, die behandelt werden müssen.
- Auch Fremdkörper im Rektum entfernt der Proktologe bei Ihnen, wenn nötig. Dies macht er im Allgemeinen, ohne unangenehme Fragen zu stellen.
- Natürlich ist im Berufsbild auch die Behandlung der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn enthalten. Des Weiteren kommen Anal- oder Rektumkarzinome in der Praxis vor.
Das macht der Facharzt
- Wenn Sie bereits bei einem Proktologen in Behandlung waren, wissen Sie, dass dieser verschiedene spezielle Untersuchungsmethoden kennt, um Krankheiten zu diagnostizieren.
- Häufig macht er den ersten Befund über die Austastung (Palpation) mit dem Finger. Für Sie als Patient ist dies höchstens unangenehm, Schmerzen treten kaum auf. Bei Stuhlinkontinenz kann der Arzt so eine Schwäche des Schließmuskels erkennen.
- Macht es Ihnen Probleme, Stuhl zu lassen, weil Sie dann unter Schmerzen leiden, wird Ihr Arzt wahrscheinlich eine Proktoskopie durchführen. Bei dieser Afterspiegelung wird die Ursache für den Arzt sichtbar.
- Liegen die Beschwerden weiter im Inneren, wird eine Rektoskopie durchgeführt, mit der der untere Dickdarm inspiziert wird. Leiden Sie unter Entzündungen oder Polypen, kommt sie häufig zum Einsatz.
- Den gesamten Dickdarm kann Ihr Arzt mithilfe der Koloskopie sehen. Bei unklaren Darmbeschwerden ist die Darmspiegelung eine wertvolle Hilfe.
- Sieht Ihr Proktologe bei diesen Verfahren Gewebe, welches durch Form, Farbe oder Struktur auffällt, kann er Proben entnehmen, die im Labor untersucht werden.
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