Wesen und Ziel der Supervision
Der Begriff der Supervision stammt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt „von oben betrachten“. Hierbei kommen im beruflichen Umfeld externe Psychologen zum Einsatz, die die berufliche Situation einzelner Personen oder auch Gruppen und Teams analysieren und die Teilnehmer beraten. Externe Spezialisten können dabei aus der Vogelperspektive auf die Situation blicken und sie sind unvoreingenommen. Dadurch können sie Fehlentwicklungen oftmals besser erkennen als interne Führungskräfte.
Das Ziel einer Supervision kann unterschiedlich sein, je nachdem, welche Themen in einem Unternehmen zu bearbeiten sind. Im Allgemeinen geht es aber darum, aktuelle Probleme zu lösen, Konflikte aufzulösen, Lösungsansätze für neue Herausforderungen zu finden oder auch die Zusammenarbeit zu verbessern und die Arbeitsqualität zu steigern.
Ablauf einer Supervision
Grundsätzlich gibt es keinen vorgeschriebenen Ablauf für eine Supervision. Dieser ist immer geprägt von den Zielen der Betreuung. Jedoch laufen in der Regel Supervisionen nach einem dreiteiligen, klaren Schema ab.
Dieses beinhaltet eine Initialphase, bei der das zu behandelnde Problem zunächst benannt wird und mit dem Supervisor besprochen wird. Dieser verschafft sich dann anschließend einen Überblick über die Situation.
Im Anschluss daran folgt die Hauptphase, in der das Thema dann bearbeitet wird. Dies kann sowohl mit Einzelpersonen als auch in Gruppen stattfinden. Für die Zusammenarbeit werden dabei Spielregeln aufgestellt.
In der Abschlussphase wird dann das Erarbeitete ausgewertet und reflektiert. Dabei wird überprüft, ob die Themen gelöst werden konnten und wie die Teilnehmer auf die Supervision reagiert haben.
Wann ist der Einsatz einer Supervision sinnvoll?
Eine Supervision kann immer dann Sinn machen, wenn im beruflichen Umfeld Anspannung und Stress sich ausbreiten. Aber sie kann auch vorbeugend eingesetzt werden, um Konflikten vorbeugen zu können. Viele Unternehmen führen deshalb regelmäßig Supervisionen durch.
Beispiele für sinnvolle Supervisionen
Ein Supervision mit Einzelpersonen kann z. B. sinnvoll sein, wenn Führungskräfte überlegen, ob sie ihren Job weiterhin behalten sollen. Supervisionen in Teams oder Gruppen werden oft eingesetzt, wenn das Arbeitsklima sich verschlechtert hat und der Umgang miteinander unangemessen ist. In diesen Fällen ist es oftmals hilfreich, eine neutrale, externe Beratung im Rahmen einer Supervision in Anspruch zu nehmen, um Konflikte zu lösen.
Supervisionen haben sich in Unternehmen vielfach schon bewährt. Die Betreuung durch neutrale, externe Berater kann helfen, interne Probleme im Unternehmen besser zu lösen.
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