Wortbedeutung von Feedback
Das Wort „Feedback“ kommt ursprünglich aus der englischen Sprache und bedeutet übersetzt, etwas zu füttern oder zu nähren. Zunächst aus der Kybernetik kommend, wurde das Wort eingesetzt, um die in Natur und Technik vorkommenden selbstregulierenden und dynamischen Systeme zu beschreiben. Durch ein Feedback, als sogenannte Rückkopplung, kann ein System gesteuert und geregelt werden.
Feedback im beruflichen Kontext
Im Arbeitsleben ist Feedback ein sehr wichtiges Instrument, um Mitarbeitern eine Weiterentwicklung zu ermöglichen. Durch Feedback kann dabei einem Mitarbeiter mitgeteilt werden, wie sein Verhalten im Unternehmen ankommt, wie sie Leistung beurteilt wird und welche Optimierungspotentiale erkannt wurden. Dabei gibt es sowohl positives als auch negatives Feedback. Auch kann ein Feedback sowohl konstruktiv als auch destruktiv sein.
Positives und negatives Feedback
Ein positives Feedback ist ein Lob, das eine geleistete Arbeit schätzt und würdigt. Dabei zielt es darauf ab, Anerkennung zu vermitteln und Stärken oder besondere Leistungen hervorzuheben. Es ist nicht unbedingt darauf ausgerichtet, durch einen Vorschlag eine zukünftige Handlung anzustoßen, wie dies beim konstruktiven Feedback üblich ist, sondern es wird eingesetzt, um Wertschätzung auszudrücken.
Negatives Feedback hat das gegenteilige Ziel und soll widerspiegeln dass eine Leistung nicht den Erwartungen entspricht oder das Verhalten als nicht akzeptabel empfunden wird. Es ist eine Kritik, die auch nicht konstruktiv ist, weshalb sie auch als destruktives Feedback bezeichnet wird. Isoliertes negatives Feedback ist in der Regel nicht zielführend und sollte vermieden werden. Das heißt jedoch nicht, dass Arbeit oder Verhalten nicht kritisiert werden darf, es muss jedoch konstruktiv gestaltet sein.
Konstruktives Feedback
Konstruktives Feedback kann sowohl positiv als auch negativ ausfallen und sogar neutral sein. Es beinhaltet jedoch immer Verbesserungsvorschläge für den Empfänger, weshalb es auch, abgeleitet vom Wort „konstruieren“ etwas Neues bauen soll.
Feedback, das konstruktiv ist, ist in den meisten Fällen die beste Art von Feedback die man geben oder empfangen kann, da hierdurch positive Veränderungen herbeigeführt werden sollen. Dies kann dem Empfänger dabei helfen, sich weiterzuentwickeln, insbesondere, wenn man ihm dadurch Werkzeuge an die Hand gibt, die seine Entwicklung fördern.
Beispiel für konstruktives Feedback
Ein neuer Kollege hat in der vergangenen Woche seinen ersten Vortrag gehalten. Dieser war sehr gut aufgebaut und sehr informativ. Ein erfahrener Kollege macht ihm ein Kompliment für die gelungene Präsentation und gibt ihm zusätzlich einen Tipp, der ihm als erfahrenem Vortragenden früher hilfreich war.
Wie nutze ich ein Feedback für mich?
Bekommt man selbst ein Feedback, so ist es wichtig, sich dieses zunächst einmal aufmerksam anzuhören, ohne dabei gleich etwas zu begründen oder sich zu rechtfertigen. Auch ist es wichtig zu wissen, dass es sich bei einem Feedback immer um einen subjektiven Eindruck handelt. Für den Fall, dass es sich um Kritik handelt, sollte man sich auch vor Augen halten, dass diese nur die eigene Rolle in der jeweiligen Situation betrifft. Für den Fall, dass man als Feedbacknehmer eine Kritik nicht versteht, sollte er immer unmittelbar nachfragen.
Außerdem ist es auch wichtig, ein Feedback erst einmal auf sich wirken zu lassen. Dabei sollte man sich der Feedbacknehmer die Frage stellen, ob er sich in diesem Feedback wiederfindet und ob er mit ihm umgehen kann. Im Anschluss kann man entscheiden, ob man dieses Feedback annehmen kann und bei Kritik entsprechende Konsequenzen zieht oder ob die Kritik ungerechtfertigt erscheint und man sie ignorieren kann. Grundsätzlich sollte man sich als Feedbacknehmer für ein Feedback bedanken und eventuell den Feedbackgeber auch fragen, ob man seinerseits ein Feedback geben kann.
Feedback kann sowohl positiv, negativ, als auch neutral sein. Ein gutes Feedback ist aber in erster Linie konstruktiv.
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