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Kritik schreiben - der Aufbau gelingt so

Kritiken sind typische Hausaufgaben.
Kritiken sind typische Hausaufgaben. © Alipictures / Pixelio
Ob in der Freizeit oder in der Schule: Kritiken schreiben ist für viele entweder ein Hobby oder eine Aufgabe. Doch wie gelingt der Aufbau einer guten Kritik?

Kritiken sind oft gefragt: Eigentlich immer, wenn es darum geht, seine Meinung zu einem Werk zu sagen. Dies kann ein Buch sein, ein Film, ein Theaterstück und alles andere, was medial konsumierbar ist. Doch sollten Sie sich, bevor Sie mit Ihrer Kritik beginnen, über verschiedene Dinge klar sein.

Kritik schreiben: Vereinfachende Notizen

Mit den richtigen Notizen können Sie sich den Aufbau Ihrer Kritik später erleichtern. Deshalb sollten Sie schon aufmerksam sein, wenn Sie mit dem Lesen, Sehen oder Hören des Werkes beginnen.

  • Machen Sie sich Notizen zum Verfasser und wenn möglich zu dessen Lebenslauf.
  • Auch die Epoche, aus der das Werk stammt, sollten Sie sich aufschreiben, falls sie an irgendeiner Stelle ersichtlich ist.
  • Machen Sie sich außerdem grobe Stichpunkte zur Handlung. Hier reichen insgesamt acht bis zehn Worte.
  • Notieren Sie sich die Namen der Hauptakteure und auch zu jedem davon ein paar Stichworte.
  • Außerdem sollten Sie sich Handlungspunkte, die Ihnen besonders auffallen, kurz notieren.

Nun können Sie mit der Arbeit an der eigentlichen Kritik beginnen.

Der Aufbau einer Kritik

  1. Beginnen Sie Ihre Kritik mit einem kurzen einleitenden Satz: "In der folgenden Kritik beschäftige ich mich mit ..." In diesen Satz sollten Sie, wenn möglich, den Verfasser einbringen.
  2. Dann geben Sie in vier bis fünf Sätzen die Handlung wieder. Verwenden Sie hierfür Ihre Stichpunkte.
  3. Anschließend schreiben Sie kurz auf, was sonst noch wissenswert über das Werk ist: "Das Buch stammt aus der Renaissance ..." oder "Der Film aus dem Jahre 2002 beschäftigt sich bezeichnenderweise mit den Geschehnissen des 11. September ...".
  4. Dann können Sie mit Ihrer Argumentation beginnen. Heben Sie zunächst hervor, was Ihnen gefallen hat: Waren die Charaktere glaubwürdig? Gab es viele spannende Wendungen?
  5. Doch auch die negativen Punkte sollten nicht zu kurz kommen. Wenn Sie das Werk vielleicht stellenweise langweilig oder überzogen fanden, erwähnen Sie auch dies.
  6. Zu guter Letzt ziehen Sie ein Fazit: Ist das Werk für Sie nun überwiegend gut oder nicht? Wichtig: Vergessen Sie nie die Begründung.

Sie sehen: Der Aufbau einer Kritik ist eigentlich logisch und einfach. Trauen Sie sich, Ihre Meinung zu sagen, bleiben Sie dabei aber immer sachlich - dann kann gar nichts schiefgehen.

helpster.de Autor:in
Sarah Müller
Sarah MüllerSarah hat Sozialwissenschaft studiert und sich dadurch mit Kultur auseinandergesetzt. Dabei lernte sie auch technische Themen kennen. Sie hat zu Ernährung und Sport geforscht.
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