Enzyme sind Katalysatoren
- Enzyme, früher Fermente genannt, sind hochmolekulare Eiweißkörper, die als Katalysator wirken - sie beschleunigen also biochemische Reaktionen. Sie werden von lebenden pflanzlichen und tierischen Zellen gebildet und kommen entsprechend zahlreich vor.
- Alle chemischen Reaktionen in Pflanze oder Tier, Stoffwechsel genannt, können nur aufgrund der Enzymtätigkeit geschehen. Im menschlichen Körper wirken Hunderte von verschiedenen Enzymen. Fehlen welche oder sind nicht aktiv, drohen schwere Stoffwechselstörungen.
- Auch in der Industrie gibt es Enzyme, zum Beispiel Labferment. Das aus Kälbermägen gewonnene Enzym wird zur Käseherstellung gebraucht. Und in Waschmitteln sind fettspaltende Enzyme enthalten, um die Flecken in der Wäsche tatsächlich entfernen zu können.
- Wenn Enzyme aktiv werden, verändern sie Substrate, gehen mit ihnen vorübergehend sogar selbst eine Verbindung ein (Enzym-Substrat-Komplex), bleiben selbst aber unverändert. Bestimmte Enzyme können nur bestimmte Substrate umsetzen (Substratspezifität) und sie können nur bestimmte Reaktionen beeinflussen (Wirkungsspezifität).
Die Feedback-Hemmung
- Die Feedback-Hemmung ist ein Rückkopplungsmechanismus. Er kommt zum Tragen, um Überproduktionen eines Stoffes zu verhindern, indem es die eigene Produktion hemmt.
- Durch Enzyme hergestellte Produkte wirken bei der Feedback-Hemmung ab einer gewissen Konzentration hemmend - der die Reaktion startende Katalysator koppelt sich wieder von der vorübergehenden Verbindung ab und wird inaktiv, die Ursprungsreaktion kommt zum Erliegen. Sinkt die Konzentration des Stoffwechselendproduktes wieder ab, wird dieser hemmende Effekt wieder aufgehoben. Dann startet neues Enzym wieder die ursprüngliche Reaktion.
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