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Was darf man bei Antibiotika nicht essen? - Übersicht

Milchhaltige Produkte stören einige Antibiotika.
Milchhaltige Produkte stören einige Antibiotika.
Ein Antibiotikum hat fast jeder schon einmal benötigt. Sie erinnern sich an den langen Beipackzettel, der dem Medikament beiliegt. Wenn man bestimmte Antibiotika einnimmt, darf man beispielsweise bestimmte Nahrungsmittel nicht zu sich nehmen. Was Sie nicht essen dürfen, ist letztlich vom Wirkstoff abhängig.

Therapie mit Antibiotika - das dürfen Sie nicht essen

  • Während der Therapie mit bestimmten Antibiotika darf man bestimmte Lebensmittel nicht essen; allerdings ist das Verbot in der Regel zeitlich beschränkt und betrifft nur wenige Stunden vor bzw. nach der Einnahme.
  • Zu den bekanntesten Wechselwirkungen zwischen Nahrungsmittel und Antibiotikum zählen Milch und milchhaltige Produkte. Das in diesen Lebensmitteln enthaltene Calcium geht mit einigen Antibiotika Verbindungen ein, die nur schwer löslich sind. Die Folge: Der Wirkstoff wird vom Körper schlechter aufgenommen und kommt nicht voll zur Wirkung - das Arzneimittel wirkt schwächer.
  • Aus diesem Grund sollten Sie mindestens zwei Stunden vor und zwei Stunden nach Einnahme von Medikamenten mit den Wirkstoffen Ciprofloxacin, Norfloxacin und Doxycyclin auf Milch, Joghurt, Käse oder Quark verzichten. Auch bei calciumreichen Mineralwässern ist Vorsicht geboten!
  • Dieses Verbot gilt übrigens nicht, wenn Sie ein penicillinhaltiges Antibiotikum zu sich nehmen. Bei diesem Wirkstoff treten keine Wechselwirkungen mit Milch auf.

Was man nicht trinken darf - Coffein und Gyrasehemmer

Während häufig der Fokus auf Lebensmittel gelegt wird, die man während der Antibiotikatherapie nicht essen darf, vergessen viele Patienten, dass auch einige Getränke zu Wechselwirkungen mit dem Medikament führen können.

  • Wirkstoffe einer bestimmten Gruppe (den sogenannten Gyrasehemmern) - wie zum Beispiel Enoxacin - treten mit koffeinhaltigen Getränken in Wechselwirkung. Während der Therapie mit derartigen Wirkstoffen sollten Sie daher komplett auf Kaffee oder schwarzen Tee verzichten. Auch Matetee und Cola sollten nicht zugeführt werden.
  • Die gleichzeitige Aufnahme von koffeinhaltigen Getränken und Gyrasehemmern verstärken die Wirkung des Koffeins; Symptome wie Herzklopfen, innere Unruhe und Schlaflosigkeit sind die Folge.

Bedenken Sie daher: Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie bestimmte Lebensmittel oder Getränke während der Antibiotikatherapie nicht zu sich nehmen dürfen, sollten Sie den Beipackzettel lesen und gegebenenfalls in der Apotheke nachfragen. Dort wird Ihnen gerne Auskunft erteilt.

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