Die Wassersäule als Maßeinheit
Grundsätzlich bedeutet eine Millimeterangabe Wassersäule eine Druckangabe. Gehen Sie einmal davon aus, dass ein Liter Wasser in etwa 1kp wiegt. Die Schwankungen der Wasserdichte bei unterschiedlichen Temperaturen werden dabei außer Acht gelassen.
- Mit der Einführung der SI-Einheiten als gesetzliche Maße hat die Wassersäule eigentlich ausgedient. Zur Veranschaulichung von Drücken kann sie aber durchaus nützlich sein. Sie müssen sich nur vorstellen, dass ein Zylinder auf einem wasserdichten Grund steht und mit Wasser gefüllt wird.
- Je höher das Wasser im Zylinder steigt, desto größer wird der Druck auf die Unterlage sein. Genau dieses Scenario verwenden die Hersteller und Händler von Sportartikeln zum Beweis der Wasserdichtheit ihrer Angebote. Egal, ob es sich um Zelte, Bespannungen, Segel oder Bekleidung handelt, immer geht es um den Schutz vor Wasser.
2000 mm WS - was bedeutet das?
Treffen Sie auf eine solche Aussage, dann soll damit belegt werden, dass das betreffende Material als Unterlage unter dem Wasserzylinder bis zu einem Füllstand von 2 m, oder 2000 mm, kein Wasser durchlässt. Dieser Wert liegt am unteren Ende einer Qualitätsskala, bei der es auf den Schutz vor Wasser ankommt.
- Der angegebene Druck kann selbstverständlich auch in anderen Maßeinheiten genannt werden. Sie müssen nur das Gewicht des Wassers mit der vorhandene Grundfläche ins Verhältnis setzen. Nehmen Sie einmal an, dass der Zylinder eine Grundfläche von 1cm² hat, dann wiegt das darin befindliche Wasser bei 2000 mm Füllung 200g.
- Verdeutlichen Sie sich, dass eine Atmosphäre Druck 1kp/cm² bedeutet, dann liegen im Beispiel 0,2 at an. Damit ein Material bis 10000 mm Wassersäule dicht ist, muss es also eine Atmosphäre Druck aushalten. Das ist nur für bestimmte sportliche Ausrüstungen notwenig und stellt einen sehr hohen Standart dar.
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