Wichtiges zu Regenjacken
- Jeder weiß, dass eine Regenjacke dicht sein muss, dazu trägt man diese Jacken schließlich. Es soll kein Wasser eindringen. Aber da Sie beim Wandern die Jacke oft über Stunden tragen, sollte diese nicht so dicht sein, wie eine Nylontüte. Sie würden sonst in der Jacke mit Sicherheit nass werden, nicht vom Regen, sondern vom eigenen Schweiß.
- Sie brauchen zum Wandern eigentlich zwei Regenjacken, eine davon ist die "Schönwetter-Regenjacke", die Sie immer dabei haben sollten, damit Sie für einen kurzen Schauer gerüstet sind. Diese Jacke sollte vor allen Dingen leicht und handlich sein. Da Sie diese Regenjacke meist nur kurzfristig tragen, genügt es, wenn die Jacke dicht ist und Lüftungsschlitze oder Löcher verfügt. Das ist wichtig, weil Sie sich leicht erkälten würden, wenn Sie nach dem Schauer die Jacke ausziehen und verschwitzt sind.
- Wenn Sie auch bei unbeständigem Wetter gerne wandern, sollten Sie schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Sie brauchen eine komfortable Jacke, die auch etwas wärmt, denn Regen kann ganz schön kalt sein. Außerdem sollten Sie eine Regenjacke aus einem der modernen Materialien wählen, die keine Nässe hinein, aber Feuchtigkeit von innen herauslassen.
Das sollten Sie bei Regenkleidung zum Wandern beachten
- Regenjacken müssen wasserdicht sein. Dabei müssen Sie beachten, dass die Dichtigkeit in mm Wassersäule gemessen wird, je größer der Wert umso dichter ist die Jacke. Ab 4.000 mm Wassersäule werden Funktionsmaterialien als wasserdicht bezeichnet. Gute Regenjacken sollen eine Wassersäule von mehr 14.000 mm haben, einige Spitzenjacken bieten sogar 27.000 mm.
- Die Atmungsaktivität ist der andere Faktor, der bei Regenjacken zum Wandern wichtig ist. Nur so bleibt der Körper trocken und ist vor Unterkühlung geschützt. Atmungsaktivität wird als MVTR-Wert gemessen. Dieser sollte möglichst hoch sein und mindestens über 10.000 g/m²/24h liegen, gute Jacken haben einen Wert von 30.000 g/m²/24h und höher. Die Atmungsaktivität kann auch als Ret-Wert angegeben werden. 13 - 20 bedeutet atmungsaktiv, 6 - 13 sehr atmungsaktiv.
Ihre Regenjacke zum Wandern sollte am besten aus Softshell, Gore-Tex, Sympatex, Dermizax oder ähnlichem Funktionsmaterial sein, dass eine hohe Wassersäule, einen hohen MVTR-Wert bzw. niedrigen Ret-Wert hat.
Neuralgische Punkte bei Wetterjacken zum Wandern
- Auch gute Regenjacken können für Sie eine schlechte Regenjacke sein, wenn diese Ihnen nicht passt. Sie müssen sich in der Jacke rundum wohlfühlen, diese darf Sie nicht einengen, aber auch nicht zu groß sein. Probieren Sie die Jacke an, Sie sollte auch mit einem Pullover darunter bequem sein.
- Achten Sie auf Kragen und die Ärmelabschlüsse. Hier darf kein Wasser unter die Jacke laufen können. Kapuzen sind meist nicht so praktisch, wie es auf den ersten Blick scheint, denn wenn Sie im Regen gegen den Wind laufen, wird das Wasser meist einen Weg unter die Kapuze finden. Regenhüte, die bis über den Kragen reichen, sind da meist besser. Ideal sind Kapuzen, die im Kragen verstaut werden können und zusätzlich ein Hut. Dann sind Sie für alle Eventualitäten gerüstet.
- Schauen Sie den Verschluss der Regenjacke an. Ein einfacher Reißverschluss kann nie wasserdicht sein, es muss ein großer Übertritt vorhanden sein, unter dem der Reißverschluss vor dem Regen geschützt ist.
- Das Wichtigste sind die Nähte. Einfache Nähte sind kleine Löcher, durch die der Regen seinen Weg finden wird. Aus diesem Grund müssen die Nähte zusätzlich verschweißt sein. Es gibt auch gute Regenjacken bei denen die Nähe so genäht sind, dass es keine Verbindung von außen nach innen gibt. Achten Sie also darauf, dass die Nähte verschweißt oder getaped sind.
- Ein weiterer wichtiger Punkt bei Regenjacken zum Wandern sind die Taschen. Diese müssen gut abdeckt und trotzdem leicht erreichbar sein. Sie werden nicht viel Freude beim Wandern haben, wenn Sie Wasser in den Taschen herumschleppen und der Inhalt zerfließt.
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