"Du bist aber sensibel!" Diesen Satz haben viele Menschen schon gehört, er kann sowohl als Kritik als auch als Lob gemeint sein. Einigen ist aber gar nicht klar, was das Wort eigentlich so genau bedeutet. Fakt ist: Sehr viele Menschen sind sensibel, diese Eigenschaft hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Was es heißt, sensibel zu sein, lesen Sie im Folgenden.
Sensibel: Was bedeutet das Wort?
Das Wort "sensibel" stammt vom lateinischen "sensus" ab, wie schon der Wortstamm erkennen lässt. "Sensus" bedeutet hierbei "Sinn". Es kann für den Sinn in "Sinn des Lebens" stehen, aber auch für die menschlichen Sinne und somit in etwa "Empfindlichkeit" oder "Empfänglichkeit" bedeuten. Und hier findet sich schon der richtige Hinweis auf die tiefere Bedeutung von "sensibel".
Was heißt es also, sensibel zu sein?
- Allgemein werden Menschen als sensibel bezeichnet, wenn sie sehr empfindsam sind.
- Diese Empfindsamkeit wirkt sich vor allem auf Emotionen dieser Menschen aus: Sie sind nicht sonderlich dickfellig, sondern lassen sich schnell berühren.
- So berührt es sie zum Beispiel stärker als Andere, wenn Sie etwas Schlimmes, aber auch etwas sehr Schönes miterleben.
- Während ein ausgesetztes Tier oder ein schwerer Verkehrsunfall für Andere oft nur ein Fakt ist, ist es für sensible Menschen ein Faktor, der Mitleid und Mitgefühl in ihnen auslöst.
- Dieses Mitgefühl rührt von der Fähigkeit sensibler Menschen, sich in andere hineinzuversetzen. Diese Fähigkeit nennt man Empathie.
- Die Fähigkeit zur Empathie ist bei Frauen oft ausgeprägter, als bei Männern. Das bedeutet aber nicht, dass Männer nicht sensibel sein können.
Nun wissen Sie: Ein sensibler Mensch ist jemand, der für Empfindungen empfänglich ist.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?