Denazifizierung - dieser Begriff klingt genauso schrecklich wie die Menschen, die zu diesem geführt haben. Denn nach den Geschehnissen des 2. Weltkriegs gab es in Deutschland keine Zweifel darüber, dass dies der Vergangenheit angehören muss und nicht wiederholt werden darf. Eine Zeit, in der Deutschland gestraft und geächtet wurde. Doch was der Begriff Denazifizierung bedeutet und welche Zusammenhänge mit diesem entstehen, zeigt der nachfolgende Text.
Das bedeutet Denazifizierung
- Der Begriff selbst entstand nach dem Zweiten Weltkrieg und bedeutet so viel, dass die nationalsozialistische Partei vernichtet werden muss. Somit sollte verhindert werden, dass Systeme wie dieses erneut entstehen können.
- Pflicht war es, jede nazistische Bewegung oder Propaganda zu unterbinden. Aufgrund des Abkommens gelang es auch, Kriegsverbrecher zu bestrafen.
Die geschichtliche Bedeutung
- Die Denazifizierung basiert auf dem Potsdamer Abkommen, welches das Ergebnis der Potsdamer Konferenz war. Sie gehört zu einem der 5 Ds, die als politische Grundsätze anzusehen waren. Ziel war es - neben diesem wertvollen Punkt - auch eine Demokratisierung, Demilitarisierung, Dezentralisierung und Demontage zu erzielen.
- Diese von den vier Großmächten 1945 umgesetzte Politik wird deshalb auch als Entnazifizierung bezeichnet, die auch auf dem Potsdamer Abkommen basiert. Schließlich zielten diese auf eine politische und geografische Neuordnung Deutschlands ab.
- Ziel der Entnazifizierung war es, mit Hilfe von Maßnahmenbündeln - wie Reparationskosten - Deutschland zu demokratisieren und entmilitarisieren und somit die gesamte Gesellschaft von sämtlichen Einflüssen des Nationalsozialismus befreien zu können. Aus diesem Grund zählte auch die Verfolgung von Verbrechen zu diesen politischen Grundsätzen. Diese konnten letztlich in fünf verschiedene Gruppen unterteilt werden und durch den Alliierten Kontrollrat in Berlin ab 1946 auch gerichtlich untersucht werden.
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