"Wann ist Maisernte?" - So genießen Sie das Getreide saisonal

Mais ist für verschiedene Zwecke geeignet

Mais ist eine Pflanze, die zu verschiedenen Zwecken angebaut werden kann.

• Ursprünglich stammt der Mais aus Mexiko. Heute wird Mais weltweit angepflanzt und dient in der Landwirtschaft als Futtermittel für die Nutztiere, im Energiebereich als Energiemais, das heißt als Mais, der in Biogasanlagen verwendet wird, um daraus Energie zu gewinnen und in der Industrie als Rohstoff beispielsweise für Biokunststoffe. Daneben dient er den Menschen auch als Nahrungsmittel.
• Als Nahrungsmittel spielt der Mais vor allem in den Ländern Lateinamerikas und Afrikas eine bedeutende Rolle, auch hierzulande wird er jedoch gerne auf unterschiedliche Weise genossen. Maiskolben werden beispielsweise einfach geröstet und, wenn es besonders gut sein soll, zusätzlich mit Kräuterbutter übergossen. Die Körner können als Salat zubereitet oder unter andere Salate gemischt werden - sie taugen als reines Maisgemüse und vermischt mit Karotten und Erbsen. Häufig wird Mais auch zu Maismehl oder Grieß, aus dem dann beispielsweise Polenta gemacht werden kann, verarbeitet.
• Mais wird in Deutschland in der Zeit von Mitte April bis Anfang Mai ausgesät, weil dann keine Spätfröste mehr zu befürchten sind, denn wenn die Kolben gedeihen sollen, dürfen die Temperaturen nicht zu niedrig sein, da es sonst zu Pilzbefall und infolgedessen zu einer schwachen Ernte kommen kann. Wird die Saat wiederum zu spät ausgesät, fällt die Ernte normalerweise ebenfalls schwächer aus.

Wann die Maisernte stattfindet

Wollen Sie Gemüse der Saison kaufen, müssen Sie wissen, wann es geerntet wird, im Falle des Maises also, wann Maisernte ist.  

• Beim in Deutschland auf den Feldern zu sehenden Mais handelt es sich in der Regel um sogenannten Silomais, also Futtermais für Tiere. Auch diese Maissorte können Sie essen, sie schmeckt jedoch nicht so gut wie Zuckermais. Außerdem stellt sich die Frage, da sie ja nicht in erster Linie für den menschlichen Verzehr angebaut wurde, wie stark und womit sie gedüngt ist. Geerntet wird sie in der Zeit von Mitte September bis Anfang Oktober. Möchten Sie einen solchen Mais zum Verzehr, fragen Sie also bei einem vertrauenswürdigen Bauern, ob Sie einige Kolben bekommen, und zwar am besten schon im Juli oder August, also einige Zeit vor der Ernte, weil die Körner dann noch weich sind, später schmeckt er nicht mehr gut. Sie können den Bauern auch fragen, ob er ihn aufgrund der verwendeten Düngemittel zum Verzehr empfiehlt.  
• Bei dem vor allem als Gemüse sehr beliebten Mais handelt es sich dagegen um Zuckermais. Wird auf Feldern Zuckermais angebaut, dann eher im süddeutschen Raum, Sie können ihn allerdings auch im eigenen Garten anpflanzen. Geerntet wird er milchreif, das heißt, wenn beim Zerdrücken eine milchige Flüssigkeit aus dem Korn kommt, wenn der Kolben eine satte gelbe Farbe hat und wenn die Fädchen am Kolben dunkel sind. Generell ist dies die Zeit von Juli bis Oktober.
• Wenn Sie selbst keinen Platz, keine Zeit oder keine Lust auf Maisanbau und Maisernte haben, können Sie Zuckermais in Biogeschäften, Hofläden oder gut sortierten Supermärkten in den Monaten von Juli bis Oktober kaufen. Sie sollten jedoch nur frischen Mais kaufen, länger gelagert verliert er an Qualität. Wirklich frischen Zuckermais erkennen Sie daran, dass die Körner leuchtend gelb sind, glänzen und sehr prall aussehen. Idealerweise sollte das Gemüse in Kühlvitrinen lagern. Zu Hause sollten Sie den Mais ebenfalls schnell verbrauchen, wenn er noch richtig süß und zart schmecken soll.

Wollen Sie Mais saisonal genießen, dürfen Sie ihn also nicht mitten im Winter kaufen.