Weiterer Autor: Claudia Ollmann
Die Entstehung des Kugelgrills
- Die Entstehung des Kugelgrills geht auf das Jahr 1956 zurück, als der in Chicago lebende Amerikaner George Stephen beschloss, einen Grill zu konzipieren, bei dem nicht andauernd das Bratfett in die Grillkohle tropfen kann.
- Zudem wollte Stephen auch in der Lage sein, größere Fleischteile wie ganze Braten in einem Grill zuzubereiten.
- Stephen arbeitete in einem Metall verarbeitenden Unternehmen, welches Schiffsbojen herstellte, weshalb ihm die Idee zur Gestaltung des heute weitverbreiteten Kugelgrills kam.
Der Aufbau des kugelförmigen Grills
Generell hat dieser Grill natürlich die Form einer Kugel; das Geheimnis des Erfolgs liegt jedoch in seinem Inneren verborgen.
- Der Grill besteht aus zwei fast gleichgroßen Kugelhälften, wobei die obere aufklappbar ist.
- In der unteren Kugelhälfte befindet sich der Kohlenrost, sodass die Kohle nicht direkt am Boden des Grills aufliegt, sondern sich unter dieser noch ein mit Luft gefüllter Bereich befindet. So bekommen die Kohlen von unten noch mehr Sauerstoff, wodurch die Hitze schneller erzeugt wird und zudem länger anhält.
- Der sich darüber befindende Grillrost ist zumeist höhenverstellbar, sodass Sie den Abstand zur Glut jeweils entsprechend Ihres Grillgutes einstellen können.
- Das Bratfett tropft nicht in die Kohlen, sondern in eine spezielle Auffangschüssel, die sich zwischen Grill- und Kohlenrost befindet. Damit kann sich das Fett nicht entzünden und keinen ungesunden Qualm entwickeln.
- In der oberen Kugel befinden sich Lüftungslöcher, die Sie bei Bedarf mehr oder weniger weit öffnen können. So können Sie die Wärmeentwicklung innerhalb des Kugelgrills gut beeinflussen.
- Ein Kugelgrill steht auf drei Beinen, die ihm auch in unwegsamem Gelände einen sicheren Stand ermöglichen. Um jeden beliebigen Platz erreichen zu können, sind zwei seiner Beine mit Rollen versehen.
Die Vorteile eines Kugelgrills
- Mit einem Kugelgrill können Sie sehr viel schneller die benötigte Hitze erzeugen als mit anderen Grillarten.
- Sie können sogar ganze Braten in diesem Grill mühelos zubereiten. Diese bleiben saftig und bekommen durch Zugabe von bestimmten Rauchhölzern zur Kohle einen angenehmen rauchigen Geschmack
- Da kein Fett in die Kohlen tropft, können sich diese hierdurch nicht entzünden. Damit werden auch schädliche Dämpfe vermieden.
- Sie können die Luftzufuhr individuell regeln und so Einfluss auf die im Kugelgrill herrschende Temperatur nehmen.
- Zu den Vorteilen eines Kugelgrills gehört auch, dass ein solches Gerät überall aufstellbar und einsatzbereit ist.
- Sie können die Luftfeuchtigkeit noch stark beeinflussen und erhöhen, indem Sie in die Fettauffangschale Wasser geben. So wird Ihr Fleisch noch saftiger und zarter.
Nachteile gibt es kaum
- Ein Nachteil ist eventuell das hohe Gewicht eines solchen Grills. Jedoch sollte dies keine großen Probleme bereiten, da das Gerät ja über zwei Rollen leicht zu bewegen ist.
- Die Größe des Kugelgrills, wenn Sie wirklich ganze Braten zubereiten möchten, ist schon enorm. Sie müssen also entsprechend eine Möglichkeit haben, den Grill in den Zeiten der "Nichtbenutzung" unterzustellen. Auch ist die Anschaffung nicht ganz billig.
- Davon abgesehen überwiegen jedoch die Vorteile eines solchen Geräts.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?