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Verformbarkeit von Metallen - das wird darunter verstanden

Metalle sind verformbar, vor allem Gold.
Metalle sind verformbar, vor allem Gold. © fritz_zühlke / Pixelio
Verformbarkeit ist ein Begriff, der Ihnen in Bezug auf Metalle vielleicht widersprüchlich vorkommen mag. Was ist denn schon härter als Stahl? Doch bei näherem Betrachten ist die Verformbarkeit eine der wichtigsten Eigenschaften von Metallen.

Was die Verformbarkeit von Metallen meint

Wenn man über die Verformbarkeit von Metallen spricht, so fällt im gleichen Atemzug oft der Begriff "Duktilität". Dieser bezeichnet die Werkstoffeigenschaft, die plastische Form zu verändern. Sie sollten sich also unter Verformbarkeit von Metallen immer eine plastische Verformung vorstellen, die mit dem Fachbegriff Duktilität bezeichnet wird.

  • So ist Stahl als ein Beispiel für solche Werkstoffe zu nennen, die sich plastisch verformen, ohne dabei zu reißen oder beschädigt zu werden. Ein noch extremeres Beispiel wären selbstverständlich solche Metalle wie Gold, die in verschiedenster Weise verformt werden können, ohne dabei Schaden zu nehmen.
  • Mit der Duktilität beschäftigt sich vor allem das Bauwesen. Wie Sie sich vorstellen können, ist es hier enorm wichtig, die Verformbarkeit eingesetzter Stoffe genau zu kennen, weil etwaige Konstruktionen sonst einfach spröde werden, brechen oder zerfallen.

Das geschieht in Metallwerkstoffen, wenn sie sich verformen

  • Vielleicht interessiert es Sie nun, wie Metalle es schaffen, sich zu verformen, ohne dabei spröde zu werden. Dazu sollten Sie sich zunächst einprägen, dass Metalle eine regelmäßige kristalline Struktur aus Atomen aufweisen, wobei sich die Kristallverbindungen in ihrem Inneren im Falle von Duktilität verformen statt auseinander zu bersten.
  • Durch Legierung können etwaige Lücken in der Kristallgitterstruktur eines Metalls ausgefüllt werden, was jedoch zu einer Störung des Gitters selbst führt und schließlich Versetzung bedingt. Die Legierung begünstigt Duktilität also nicht.
  • Ob das Kristallgitter eines Metallwerkstoffes duktil auf Verformung reagiert, lässt sich übrigens prüfen. Das geschieht, indem ein Werkstoff in ein Duktilometer gespannt wird. Darin zieht man den Stoff auseinander, bis er irgendwann birst. Sie sollten wissen, dass dementsprechende Tests bewiesen haben, dass einige Stoffe bei besonders tiefer Temperatur nicht mehr duktil sind. Damit ist die Duktilität der Kristalle im Inneren der Metalle also keine zwingend statische Eigenschaft.

Ob nun statische oder veränderliche Eigenschaft, Sie wissen nun, dass Metalle zwar hart sein mögen, das aber Ihre Duktilität ganz und gar nicht ausschließt.

helpster.de Autor:in
Sima Moussavian
Sima MoussavianFür Sima liegt die Schule noch nicht weit zurück. Sie erinnert sich noch gut an die Inhalte. In ihrer Freizeit lernt Sima gerne neues und probiert sich dabei auch im Heimwerken.
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