Märchen - ein beliebtes Genre
Märchen gibt es schon seit jeher, sie wurden und werden am Lagerfeuer, vor dem Kamin oder vor dem Zubettgehen erzählt. Märchen sind nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene immer wieder ein spannender und kurzweiliger Zeitvertreib. In jeder Kultur der Welt gibt es unzählige davon und die meisten haben eine festgelegte Aussage, die sogenannte "Moral". Märchen zu hören macht also nicht nur Spaß, sondern Sie können dabei auch etwas lernen. Dennoch handelt es sich dabei nicht um ein homogenes Genre. Vielmehr wird in Volksmärchen und Kunstmärchen unterschieden. Aber was sind die Unterschiede?
So wird zwischen Volksmärchen und Kunstmärchen unterschieden
- Den wichtigsten Unterschied zwischen Volks- und Kunstmärchen können Sie sich schon aus dem Namen ersterer herleiten. Volksmärchen stammen aus dem Volk und werden von Generation zu Generation weitergegeben und weiterentwickelt.
- Kunstmärchen hingegen werden von einem einzelnen Menschen, meist einem Schriftsteller, erdacht und gleich komplett ausgearbeitet.
- Hieraus ergibt sich ein weiterer wichtiger Unterschied. Während Volksmärchen viel allgemeiner gehalten sind, da sie zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten funktionieren sollen, spielen Kunstmärchen meist an einem festgelegten Ort und zu einer festgelegten Zeit.
- Damit die Volksmärchen auch einen Fixpunkt haben, beginnen und enden sie meist gleich, und zwar mit den floskelhaften Formulierungen "Es war einmal" und "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute".
- Bekannte Vertreter beider Untergenres - als Sammler bzw. als Autoren - sind die Gebrüder Grimm (Volksmärchen) und Novalis bzw. E.T.A. Hoffmann (Kunstmärchen).
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