Unterschiede zwischen einzelnen Textformen
Unterschiedliche Textformen sind durch verschiedene Merkmale gekennzeichnet, die sie voneinander unterscheiden.
- Ein Kommentar ist beispielsweise eine persönliche Bewertung beziehungsweise ein Meinungsbeitrag zu einem Sachverhalt, einer Handlung oder Äußerung.
- Die Ausführungen in schriftlicher oder mündlicher Form spiegeln demnach ausschließlich Ihre Meinung zum Thema wieder.
- Zu den Unterformen des journalistischen Kommentars zählen Leitartikel, Glossen sowie Kolumnen.
Kommentar und Erörterung
Der Unterschied zwischen einem Kommentar und einer Erörterung besteht im Textaufbau und -typ.
- Eine textgebundene Erörterung besteht aus einer Einleitung, einem Hauptteil sowie dem Schluss beziehungsweise Fazit.
- Informieren Sie den Leser in der Einleitung kurz aber möglichst spannend über den folgenden Hauptteil.
- Sie können sich dabei auf konkrete Beispiele, Studien und Medienberichte, aber auch auf eigene Erfahrungen stützen. Abschließend können Sie eine Frage formulieren, die dann nachfolgend im Haupttext erörtert wird. Für einen fließenden Übergang weisen Sie den Leser oder Zuhörer kurz darauf hin.
- Im Hauptteil der Erörterung belegen Sie Ihre Stellungnahme mit Argumenten und Fakten.
- Denken Sie auch daran, dass Argumente aus drei Teilen bestehen sollten. Dazu gehört das Argument selbst, ein Beweis oder Beleg und letztlich ein Beispiel.
- Zum Schluss der Erörterung verfassen Sie ein Fazit, was sich auf die vorangegangenen Ausführungen bezieht. Bringen Sie dabei Ihre persönliche Meinung zum Ausdruck.
Im Unterschied zu einem Kommentar besteht die Erörterung nicht nur aus einem persönlichen Meinungsbeitrag zu einem Thema. Denn darüber hinaus müssen Sie sich bei einer textgebundenen Erörterung an die vorgegebene Frage oder Behauptung halten und dazu eine Stellungnahme abgeben. Diese müssen Sie außerdem anhand von Argumenten und Beispielen untermauern. Darüber hinaus sollten Sie auch die Textgliederung einhalten.
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