Mit Erziehung in die Welt
- Sobald man auf die Welt kommt, wird man von unbekannten Eindrücken umgeben. Diese zu erschließen, dauert eine Weile. Als einen in dieser Welt begleitende Personen stellen sich dabei zunächst die Eltern dar.
- Hier setzt die Erziehung an. Denn die Eltern erziehen ihr Kind nach ihrem eigenen Leitbild, was auch zu verschiedenen Methoden beim Erziehen führt.
- Es ist also zu bemerken, dass die Erziehung ein durch fremde Personen gesteuerter Prozess ist. Hierbei sollen bestimmte Verhaltensmuster oder allgemein Kompetenzen weitergegeben und vom Kind verinnerlicht werden.
- Das heißt folglich, dass eine vorbestimmte Welt existiert und die Wertungen oder Vorstellungen der Eltern zielgerichtet übernommen werden sollen. Dies ist insofern als Grundlage der Entwicklung selbst zu sehen und geht schließlich in die eigene Bildung, als Unterschied zur fremden Erziehung, über.
Der Unterschied der späteren Bildung
- Zwar hängen Erziehung und Bildung im Wesentlichen ein Leben lang zusammen und beeinflussen sich auch gegenseitig. Allerdings nimmt die Bildung ab einem bestimmten Punkt im Leben eine größere Rolle für das Individuum selbst ein.
- Die Bildung ist im Unterschied zur Erziehung nichts Fremdgesteuertes, sondern ein eigener Prozess der persönlichen Entwicklung. Hier wird sich mit Wertmaßstäben und Rahmenbedingungen einer Welt selbst befasst und diese somit selbst erschlossen.
- Die Bildung setzt in der Regel da an, wo eine zielgerichtete Erziehung aufhört. Also in aller Regel mit dem Übergang eines Kindes zum jugendlichen Alter, wobei sich auch spätere Überschneidungen ergeben können.
- Ein Grundprinzip dabei ist, dass das eigene Leitbild hinterfragt und sich eine eigene Meinung gebildet wird. Dieser Prozess ist entsprechend frei von einem Endziel und endet erst mit dem Tod, da sich aufgrund der stetigen Bildung die eigene Person auch konstant weiterentwickelt.
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