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Seinsautorität - Erklärung

Eine Autoritätsperson kann die Führung dank der Stellung oder dank des Seins übernehmen.
Eine Autoritätsperson kann die Führung dank der Stellung oder dank des Seins übernehmen.
Lehrer, Eltern und Vorgesetzte sind in aller Regel Personen von höherer Autorität und somit befugt, Weisungen zu geben. Allerdings gibt es nicht immer nur Personen, die allein aufgrund ihrer höheren Stellung über Autorität verfügen - Beispiele sind hier nämlich die sogenannten Seinsautoritäten.

Der Zusammenhang von Sein und Autorität

  • Im alltäglichen Leben gibt es stets Personen, die Ihnen Befehle oder wenigstens Weisungen erteilen. Diese müssen Sie im Regelfall erfüllen, um nicht bestraft zu werden.
  • Dies betrifft beispielsweise Weisungen der Eltern, Weisungen einer Lehrperson oder Aufträge von einem höheren Angestellten bzw. dem Chef. All diese Personen genießen eine Autorität gegenüber den unter ihnen stehenden. Also Kindern, Schülern oder Arbeitnehmern.
  • Folgen diese Personen nun nicht den Weisungen, laufen sie Gefahr, eine Strafe zu erhalten. Die Autorität entsteht hierbei durch einen Akt der Gewalt.
  • Daneben gibt es jedoch auch Personen, welche mit ihrem bloßen Auftreten, ihrem Sein, für Autorität sorgen. Weisungen dieser sogenannten Seinsautoritäten werden dann nicht aus Angst vor Strafe, sondern aus dem freien Willen heraus befolgt.

Leistungen der Seinsautorität

  • Wenn Autorität nicht durch Gewalt, sondern durch das bloße Auftreten ausgeübt wird, handelt es sich um den idealen Fall von z. B. Erziehung. Gerade Lehrer sollten hierbei nicht mit Strafen drohen, sondern mit ihrem Auftreten für die Erfüllung von Aufträgen sorgen.
  • Das heißt, dass eine Seinsautorität vor allem eine moralische Größe ist. Diese Personen werden geachtet, weil Ihr Leben und Verhalten vorbildlich ist.
  • Der Unterschied ist sozusagen, dass man nicht mehr die Autoritätsperson ist, sondern die Autorität verinnerlicht hat. Somit können diese Menschen dazu gereichen, andere Menschen ohne Drohungen zu einem besseren Leben zu bewegen.
  • Gleichermaßen stehen Seinsautoritäten oftmals sehr im Blick einer Gruppe oder Gesellschaft. Gerade kleinste Fehltritte können dann dazu führen, dass die Autorität aus dem eigenen Handeln erlischt.
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