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Unterputzdose richtig einputzen

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Unterputzdosen stehen für gehobenen Wohnkomfort.
Unterputzdosen stehen für gehobenen Wohnkomfort.
Nur in Wirtschaftsräumen und Industriebauten werden Elektroinstallationen noch über Putz verlegt. In allen Wohnräumen dagegen gibt man der eleganteren Variante unter Putz den Vorzug. Zum Setzen einer neuen Steckdose müssen Sie also wissen, wie die Unterputzdose professionell eingebaut werden muss.

Was Sie benötigen

  • Elektrikergips
  • Putzmörtel

Das Abschalten der elektrischen Spannung bei allen Arbeiten am Netz sollte für jeden Heimwerker selbstverständlich sein. Egal, ob nun die Unterputzdose nur erneuert wird, oder ob sie neu gesetzt werden muss, immer ist erst die Spannungsfreiheit zu prüfen!

So sitzt die Unterputzdose perfekt

Wer einen speziellen Mauerfräser für die Dosenlöcher hat, ist gut bedient. Er hat die Aussparung im Mauerwerk oder in der Vorsatzwand in wenigen Minuten ausgestemmt. Für massive Mauern braucht man aber einen Fräser mit Hartmetallzähnen.

  1. Stemmen Sie das Loch für die Dose immer ca. 8 mm tiefer als die Tiefe der Unterputzdose beträgt. Messen Sie die Größe der Dose, es gibt verschiedene Abmessungen, je nachdem, wie viele Kabel untergebracht werden sollen.
  2. Die Differenz in der Tiefe benötigen Sie zum Ausgleich für überschüssigen Gips, der sich beim Einbau zusammenschiebt. Rühren Sie nun etwa eine Handvoll Gips so ein, dass die Konsistenz gerade noch teigig ist, nicht aber flüssig.
  3. Mit dem Brei bestreichen Sie die Wandung des Loches ringsherum 5 mm stark, dann haben Sie wenige Minuten Zeit, um die Unterputzdose einzudrücken. Vorher sind die Kabel in die Aussparungen der Dose einzufädeln.
  4. Nun drücken Sie die Dose in das Loch, bis sie vollständig darin verschwindet. Die Kabel schauen jetzt weit aus der Dose heraus. Prüfen Sie, ob die beiden Schraubenlöcher links und rechts in Waage liegen, und korrigieren Sie die Stellung, wenn nötig.
  5. Zur Kontrolle der Ebenheit legen Sie ein Lineal oder die Wasserwaage über die Stelle. Die Dose soll parallel stehen und darf nicht herausschauen. Zur Not muss das Ganze wiederholt werden, damit alles korrekt sitzt.
  6. Wenn Sie richtig dosiert haben, quillt nach dem Eindrücken etwas Gips aus den Ritzen in die Dose. Das ist erwünscht und garantiert einen soliden Sitz. Lassen Sie die Dose dann eine halbe Stunde in Ruhe, bis der Gips hart geworden ist.
  7. Ausbrechungen oder größere Schadstellen, wie beim Ausmeißeln mit dem Hammer, werden jetzt mit Putzmörtel verschlossen und der Mörtel wird plan verrieben. Die Putzränder in der Unterputzdose lassen sich nach dem Trocknen leicht entfernen.
helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
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