Unruhiger Schlaf beim Kind
Generell ist jedes Kind ein Individuum und hat daher seine eigenen Rhythmen und Verhaltensweisen.
- Doch bei gesunden Kleinkindern ist ein unruhiger Schlaf keine Seltenheit. Kinder verarbeiten im Schlaf das Erlebte vom ganzen Tag. Da kann ein Kind schnell im Bett wuscheln oder auch Laute von sich geben.
- Gerade Kinder, die erst ihre Bewegungsfreiheit entdeckt haben, werden diese auch im Schlaf nutzen. Da kann es oft vorkommen, dass das Kind andersherum im Bett liegt.
- Bewegungen oder Laute eines Kleinkindes im Schlaf bedeuten selten, dass das Kind tatsächlich wach wird.
- Viele Eltern lernen dieses Verhalten mit der Zeit einzuschätzen und reagieren nicht beim kleinsten Ton. Das ist auch richtig so, denn viele Kinder werden erst wach, wenn sie berührt, hochgenommen oder angesprochen werden.
Solange ein Kind nicht laut schreit, weint oder kommt ist es nicht nötig sofort zu handeln.
So unterstützen Sie das Kleinkind beim Schlafen
Sehr häufig ist nicht ein unruhiger Schlaf das Hauptproblem der Eltern, sondern das zu Bett bringen. Hier können sich schnell einige Probleme einschleichen, welche Sie vermeiden können.
- Versuchen Sie sehr schnell Rituale zu schaffen. Einem Kleinkind können Sie abends zum Beispiel eine Geschichte vorlesen.
- Versuchen Sie jeden Abend den gleichen Ablauf zu vollziehen. Ein Kleinkind kann Handlungsrituale häufig schon erkennen.
- Wichtig ist kurz vor dem zu Bett gehen keine wilden Spiele mehr zu spielen. Denn das würde das Kind wieder aufpuschen. Ein ruhiges Gesellschaftsspiel oder Kuscheln eignet sich hier besser.
- Vergewissern Sie sich, bevor das Kind in Bett gehen soll jedes Mal, ob es alle seine natürlichen Bedürfnisse gestillt hat. War es auf der Toilette? Hat das Kind noch Durst?
- Generell sollten Sie versuchen, sich mit Ihrem Partner dabei abwechseln, das Kind ins Bett zu bringen. So umgehen Sie das Problem, dass nur Sie das Kind abends ins Bett bringen können.
- Viele Kinder haben im Dunkeln Angst, daher eignen sich Nachtlichter besonders gut als Beleuchtung. Diese sind nicht zu hell, aber sorgen mit einem leichten Licht dafür, dass es nicht dunkel im Kinderzimmer ist.
- Auch ein zu warmes Zimmer kann zu einem unruhigen Schlaf führen, denn dem Kind kann es sehr schnell warm werden. Dann wird es anfangen zu wühlen.
- Generell sollten Sie versuchen jegliche Störungen zu vermeiden. Wechseln Sie zum Beispiel nur die Windel, wenn dies zwingend erforderlich ist und versuchen Sie die Beleuchtung beim Füttern sehr gering zu halten. So wird Ihr Kind sehr schnell den Unterschied zwischen Tag und Nacht verstehen.
- Viele Kinder haben vor dem Alleinsein Angst. Daher versuchen Sie nicht für absolute Stille zu sorgen. Wenn Ihr Kind Sie hören kann, wie Sie zum Beispiel im Nebenraum Hausarbeit machen, weiß es, dass es nicht alleine ist.
Generell sollten Sie bei einem Kleinkind nicht bei jedem Schluchzen angerannt kommen. Sie kennen Ihr Kind am Besten und wissen sein Verhalten einzuschätzen. Bedenken Sie, dass es sich bei Ihrem Kind nun nicht mehr um einen hilflosen Säugling handelt, es ist ein Kleinkind, welches sich oft schon selber zu helfen weiß.
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